Der Wille zur Weiterbildung ist da, aber es fehlt die Zeit

Knapp 30 Prozent aller Beschäftigten würden sich gern beruflich weiterbilden, aber nur 6,5 Prozent haben dafür einen Plan. Besonders groß ist die Kluft bei Helfer:innen. Die Gründe: Ihr Arbeitgeber stellt sie nicht frei, zudem fehlt ihnen der Überblick über konkrete Angebote. Höher qualifizierte Beschäftigte haben besseren Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten – aber zu wenig Zeit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von rund 3.600 Erwerbstätigen im Alter von 30 bis 59 Jahren.

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Erwerbsarbeit als demokratischer Erfahrungskontext

Erwerbsarbeit und Betrieb sind wichtige Erfahrungsräume, in denen anti-demokratische Einstellungen wachsen bzw. demokratische Einstellungen gefestigt werden können. Entscheidend dafür ist jedoch, ob Erwerbstätige Erwerbsarbeit als Ort gesellschaftlicher Teilhabe erleben. Soziale Anerkennung, materielle Absicherung und die Möglichkeit, Veränderungen im Betrieb mitzugestalten, tragen dazu bei, demokratische Einstellungen zu festigen.

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Zahl sogenannter Aufstocker im Jahr 2022

Im Jahr 2022 hat es laut Bundesregierung rund 60.400 sogenannte Aufstocker gegeben. Aufstocker sind erwerbsfähige Personen, die gleichzeitig Arbeitslosengeld nach dem Dritten Buch Sozialgesetzbuch (SGB III) und Bürgergeld nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) beziehen, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion weiter ausführt.

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Prekäre Beschäftigung in Deutschland

Im vergangenen Jahr hat es nach Angaben der Statistik der Bundesagentur für Arbeit insgesamt rund 6,37 Millionen Abgänge aus Arbeitslosigkeit gegeben. Darunter befanden sich 1,58 Millionen Abgänge (24,9 Prozent) in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, wie die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke weiter berichtet.

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Bürgergeld-Update ist unzureichend

Finanzminister Christian Lindner fordert ein „Update“ für das Bürgergeld. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Stracke: Mit der Einführung des Bürgergelds hat der Sozialstaat seinen aktivierenden Charakter verloren.

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Lindner verlangt Überarbeitung des Bürgergeldes

Das Bürgergeld sei kein bedingungsloses Grundeinkommen und benötige ein „Update“, fordert FDP-Chef Christian Lindner. Dazu gebe es viele Stellschrauben – von der Frage der Zumutbarkeit angebotener Arbeit über Sanktionen bis hin zu Arbeitsgelegenheiten wie den Ein-Euro-Jobs. Anmerkung des Säzzers: Gleichzeitg die Mittel im Bundeshaushalt für den Ein-Euro-Jobs (AGH) kürzen. Wie passt das zusammen?

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Um diese Ausbildung bewirbt sich kaum noch jemand

Immer weniger entscheiden sich für einen Beruf in der Metall- und Elektroindustrie. Bei den Ausbildungsplätzen verzeichneten die Betriebe ein Minus von 60 Prozent, bei den dualen Studienplätzen von 33 Prozent, wie es in der am Montag veröffentlichten Ausbildungsumfrage der Arbeitgeberverbände Nordmetall und AGV Nord heißt.

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Warum viele Berechtigte das Bürgergeld nicht nutzen

Es ist eine erhebliche Größenordnung. „Also vier von zehn Leuten, die Bürgergeld beziehen könnten, beziehen das dann nicht“, sagt Sozialwissenschaftler Felix Wilke von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Das Forschungsprojekt „Die Nichtinanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen“ untersucht die individuellen und strukturellen Hintergründe, die zu einer Nichtinanspruchnahme von Grundsicherungsleistungen nach SGB II (jetzt „Bürgergeld“) und SGB XII (Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung) führen.

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Fachtag zur Teilzeitberufsausbildung im Land Bremen

„Teilzeitberufsausbildung – Ladenhüter oder wirksames Instrument zur Fachkräftegewinnung?“ Aus vielen verschiedenen Perspektiven sollen Potenziale, Chancen und Herausforderungen einer kaum genutzten Möglichkeit zur Gewinnung von Fachkräften konkret für das Land Bremen diskutiert werden.
Freitag, 19. April 2024, 11 bis 15 Uhr im Kultursaal der Arbeitnehmerkammer Bremen, Bürgerstraße 1, 28195 Bremen.

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Arbeitsmarkt im März 2024

„Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen im März zwar ab, allerdings weniger als sonst in diesem Monat. Die konjunkturelle Flaute macht sich also nach wie vor am Arbeitsmarkt bemerkbar. Insgesamt behauptet er sich aber weiter relativ gut“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles, anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.

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Neue Stütze-Sanktionen „voller Schlupflöcher“

Arbeitsrechtler Arnim Buck glaubt allerdings nicht, dass die neuen Sanktions-Möglichkeiten in der Praxis tatsächlich umgesetzt werden können. Das Gesetz sei „voller Schlupflöcher“. Job-Verweigerer hätten vor Gericht gute Chancen, eine Totalstreichung des Bürgergeld-Regelsatzes zu verhindern. Anmerkung des Säzzers: Für BILD ein nie endendes Thema − wie trete ich immer weiter auf die Schwächsten.

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