Tariflöhne auch für sozialen Arbeitsmarkt

Mit dem „Teilhabechancengesetz“ will die Bundesregierung Langzeitarbeitslosen neue Job-Perspektiven eröffnen. Ein sozialer Arbeitsmarkt soll ihnen geförderte Stellen in Unternehmen, sozialen Einrichtungen oder Städten und Gemeinden ermöglichen. Die Förderung sollte sich bisher allerdings nicht an Tariflöhnen, sondern am Mindestlohn orientieren. Doch jetzt setzt die Koalition eine Forderung der Gewerkschaften um, teilt der DGB mit.

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DGB-Stellungnahme zum sozialen Arbeitsmarkt

Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in Hamburg, Bremen und Berlin

Ein  Blick auf das Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ in den Ländern Hamburg, Bremen und Berlin in 2017 und 2018 zeigt: Von Oktober 2017 bis September 2018 wurden durchschnittlich 275 (HH), 296 (HB) bzw. 988 (BE) sozialversicherungspflichtig Beschäftigte pro Monat gefördert.

Hochgerechnet auf die im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD genannte „Beteiligung von 150.000 Menschen“ am „Arbeitsmarkt für alle“ durch das neue „unbürokratische(s) Regelinstrument“ SGB II § 16i (das das Bundesprogramm ablösen soll) ergäben sich Bruttoausgaben in Höhe zwischen knapp 1,9 Milliarden Euro („Hamburg-Niveau“) und 2,3 Milliarden Euro („Berlin-Niveau“) pro Jahr, errechnet das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).

Die im Koalitionsvertrag angekündigte „Beteiligung von bis zu 150.000 Menschen“ zum „Preis von einer Milliarde Euro pro Jahr“ und einem sog. „Passiv-Aktiv-Transfer“ kann also gar nicht aufgehen. Demnach  könnten nur etwa die Hälfte der Plätze mit dem Regelinstrument“ SGB II § 16i geschaffen werden.

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Leistungsberechtigte Frauen und Männer im SGB II

56,6 Prozent (515.000) der 910.000 erwerbsfähigen Leistungsberechtigten mit einer „bisherigen Verweildauer im SGB II“ (Hartz IV) von zehn Jahren und länger im Dezember 2017 waren Frauen.

Die Kurzinformation des Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) zu einer Sonderauswertung der Statistik der Bundesagentur für Arbeit zur „bisherigen Verweildauer im SGB II“ zeigt: Mit längerer „bisheriger Verweildauer im SGB II“ steigt der Anteil der Frauen.

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Unionsfraktion schlägt eine Art Weiterbildungs-Netflix vor

Nach der Weiterbildungsoffensive von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil mit dem Referentenentwurf eines „Qualifizierungschancengesetzes“ kommt aus der Unionsfraktion ein deutlich abweichender Vorschlag.

Der Plan: Die Internetplattform MILLA (Modulares Interaktives Lebenslanges Lernen für Alle), auf der jeder Bürger entsprechend seinen Interessen und beruflichen Bedürfnisse Onlinekurse aussuchen kann. Ein Punktesystem soll den Teilnehmern damit Vorteile bei Bewerbungen verschaffen.

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Millionen Menschen wollen mehr arbeiten

Sehr viele Frauen und Männer arbeiten in Deutschland weniger als sie möchten, schreibt der Tagesspiegel. Rund 2,4 Millionen Berufstätige hätten im Schnitt gern eine um 10,9 Stunden längere Arbeitswoche, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Im Mittel arbeiteten diese Menschen im vergangenen Jahr 28,5 Stunden pro Woche. Unter ihnen waren vor allem Teilzeitbeschäftigte und Mini-Jobber.

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Auswirkungen der Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt

Die Entwicklung des deutschen Arbeitsmarktes wird zunehmend von Migration beeinflusst. Die Zuwanderung nach Deutschland hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Hauptgründe dafür sind Zuwanderungen infolge der uneingeschränkten Arbeitnehmerfreizügigkeit für die neuen osteuropäischen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU), die EU-Schuldenkrise und zuletzt die Fluchtmigration.

Die Bundesagentur für Arbeit hat dazu im Oktober 2018 in der Reihe Arbeitsmarkt kompakt einen aktuellen Bericht herausgebracht.

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Projekt „Vermittlung und Integration von Alleinerziehenden in Arbeit (VIA)“

Seit Januar 2018 finden alleinerziehende Eltern im Rahmen des Modellprojekts „Vermittlung und Integration von Alleinerziehenden in Arbeit (VIA)“ Unterstützung auf ihrem Weg in eine existenzsichernde Beschäftigung. Das Modellprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Berufsförderungswerk Friedehorst gGmbH und dem Mütterzentrum Osterholz-Tenever e.V. durchgeführt und läuft über vier Jahre. Als Kooperationspartner steht das Jobcenter Bremen zur Seite.

Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, hat sich selbst ein Bild über die Arbeit des Projekts vor Ort in Osterholz-Tenever gemacht und das Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Teilnehmerinnen des Projektes gesucht. Gemeinsam konnte bereits eine erste positive Bilanz gezogen werden.

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Die Agentur für Arbeit muss effizienter werden

Mit knapp 100.000 Beschäftigten ist die Bundesagentur für Arbeit größer als manch ein Dax-Konzern. Doch ihr Service ist für Steuerzahler zu teuer schreibt Axel Schrinner als Kommentar im Handelsblatt.

Eine effiziente Arbeitslosenversicherung sei sicher ein Standortvorteil für eine Volkswirtschaft. Eine Weiterbildungsagentur mit nicht klar definierten Aufgaben hätte hingegen vor allem eines: einen Hang zum Geldausgeben.

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Marx und die Roboter

Maschinen dürften bald mehr Arbeit übernehmen als Menschen. Ein historischer Moment. Die Menschen sollten die Zukunft gestalten, statt zu warten, bis sie zu Verlierern dieser Entwicklung werden.

Der Samstagsessay von Alexander Hagelüken, leitender Redakteur Wirtschaftspolitik in der Süddeutschen Zeitung.

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Fit als FALOG-Azubi in Bremen

In Bremen will ma-co maritimes competenzcentrum GmbH im nächsten Ausbildungsjahr 2019/2020 den 2. Durchgang Fit als FALOG-Azubi (Fachkraft für Lagerlogistik) starten. Das Projekt bietet Jugendlichen, die auf dem direkten Weg keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, eine Perspektive.

Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen finanziert das Projekt Fit als FALOG-Azubi aus Landesmitteln im Rahmen der Ausbildungsgarantie.

Information zum Projekt

Pressemitteilung des Senats