Statt nach neuen Begriffen zu suchen oder einem Ende von Hartz IV das Wort zu reden, sollte die Politik lieber sinnvolle Reformen anpacken.
Zur Wahrheit gehöre etwa, dass Hartz IV längst nicht mehr vorrangig mit Arbeitslosigkeit verknüpft ist. Obwohl die Zahl der arbeitslosen Leistungsempfänger in der zurückliegenden Dekade kontinuierlich gesunken ist, verharre die Zahl der Hilfebedürftigen seit 2011 bei rund sechs Millionen.
Eines sei klar, schreibt das Handelsblatt: Beim bedingungslosen Grundeinkommen würde sich die Gerechtigkeitsfrage noch viel lauter stellen als heute bei Hartz IV.


Die Fraktion DIE LINKE hat drei Fragen zu jungen Menschen
Auf der Klausurtagung
Der Deutsche Bundestag hat am 08.11.2018 in zweiter Lesung das Teilhabechancengesetz verabschiedet: Mit neuen Förderinstrumenten soll die Langzeitarbeitslosigkeit abgebaut werden, schreibt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Ulrich Schneider vom Paritätischen Wohlfahrtsverband begrüßt das geplante Teilhabechancengesetz für Langzeitarbeitslose grundsätzlich. Auch sie hätten ein Recht auf Arbeit, sagte er im Deutschlandfunk. Allerdings sei die Zielgruppe zu klein gefasst und das Gesetz zu „verregelt“.
Mit dem „Teilhabechancengesetz“ will die Bundesregierung Langzeitarbeitslosen neue Job-Perspektiven eröffnen. Ein sozialer Arbeitsmarkt soll ihnen geförderte Stellen in Unternehmen, sozialen Einrichtungen oder Städten und Gemeinden ermöglichen. Die Förderung sollte sich bisher allerdings nicht an Tariflöhnen, sondern am Mindestlohn orientieren. Doch jetzt setzt die Koalition eine Forderung der Gewerkschaften um, teilt der DGB mit.
das Bundesnetzwerkes für Arbeit und Soziale Teilhabe hat zur parlamentarischen Anhörung zum Teilhabechancengesetz am 05.11.2018 im Bundestagsausschuss für Arbeit und Soziales Stellung bezogen.
Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, hat sich gemeinsam mit Susanne Ahlers, Geschäftsführerin des Jobcenter Bremen, und Joachim Ossmann, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, ein Bild von der Arbeit vor Ort in der Jugendberufsagentur am Standort Bremen-Nord gemacht und das Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesucht.