Die Stimmung war ratlos bis stinkig

Mit der Wende waren die Karrierepläne von Millionen Deutschen in der DDR auf einmal obsolet. Sofern sie denn welche hatten: In einem Land, in dem es nicht nur ein Recht auf Arbeit, sondern sogar eine Pflicht dazu gab, war so ein Plan nicht notwendig. Arbeitsplätze wurden in den meisten Fällen zugewiesen, häufig in der Industrie und in staatseigenen Betrieben.

Plötzlich aber mussten sich die Ostdeutschen weitgehend selbst auf dem Arbeitsmarkt zurechtfinden – und das in einer Zeit, in der Tausende Betriebe dicht gemacht wurden, weil sie sich nicht mehr rentierten. 28 Jahre nach der Wiedervereinigung erzählen hier vier Menschen, wie es ihnen dabei erging.

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Mittleres Bruttomonatsentgelt Vollzeitbeschäftigter: Länder- und Kreisvergleich Wohnort – Arbeitsort 2017

Bei Betrachtung der einzelnen Länder und einzelnen Kreise differieren die „mittleren sozialversicherungspflichtigen Bruttomonatsentgelte der sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten“ je nach Betrachtung der jeweiligen Region als Arbeitsort oder als Wohnort zum Teil beträchtlich, schreibt das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).

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Arbeitslosigkeit in Euro-Zone auf neuem Rekord-Tiefstand

In der Euro-Zone ist die Arbeitslosenquote im August auf den tiefsten Stand seit fast zehn Jahren gefallen. Die Quote sei um 0,1 Punkte auf 8,1% gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Das ist die niedrigste Quote, die seit November 2008 im Euro-Raum verzeichnet wurde. Experten hatten mit der positiven Entwicklung gerechnet, schreibt die Neue Zürcher Zeitung.

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Wie Flüchtlinge zu Arbeit kommen

Ende 2015 hatten nur magere 7,6 Prozent der neu Zugewanderten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern einen Job. Inzwischen hat sich diese Quote vervierfacht – auf knapp 30 Prozent. Bis Ende dieses Jahres, kalkuliert Herbert Brücker vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg, wird jeder dritte seit 2015 eingewanderte Flüchtling im erwerbsfähigen Alter in Lohn und Brot stehen. Spätestens 2021 dürfte jeder Zweite eine Stelle haben.

Einzelfälle zeigen, für den Erfolg braucht es Zeit und Unterstützung, schreibt Christian Wernicke, NRW-Korrespondent in der Süddeutschen Zeitung.

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Geringqualifizierte und Arme bilden sich selten weiter

Nur wenige Menschen beteiligen sich an Weiterbildungsangeboten. Vor allem Ärmere und Geringqualifizierte bilden sich kaum weiter. Experten fordern deshalb, dass der Staat mehr Geld in die Hand nimmt.

Nur etwa jeder Achte ab 25 Jahren hat 2015 an einer allgemeinen oder beruflichen Weiterbildung teilgenommen. Das waren dem „Weiterbildungsatlas 2018“ zufolge 12,2 Prozent der Bevölkerung – und bedeutet eine leicht sinkende Tendenz im Vergleich zu 12,6 Prozent im Jahr 2012, teilte die Bertelsmann-Stiftung mit

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Deutscher Weiterbildungsatlas – Teilnahme und Angebot in Kreisen und kreisfreien Städten

Wie sind Weiterbildungsangebote und Weiterbildungsteilnahme in Deutschland regional verteilt? Dieser Frage geht der Deutsche Weiterbildungsatlas der Bertelsmann Stiftung in der dritten Ausgabe nach. Wie die bereits im Juli 2016 veröffentlichte zweite Ausgabe so illustriert auch der aktuelle Atlas die Weiterbildungssituation in den Bundesländern sowie 401 deutschen Kreisen und kreisfreien Städten. 

Zusammen mit dem Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) haben die Autoren erhebliche regionale Unterschiede bei den Teilnahmequoten und der Verteilung von Weiterbildungsangeboten festgestellt. 

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„Ein soziales Phänomen vergleichbar mit der Arbeitslosigkeit“

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist günstig. Doch bei Millionen Deutschen reicht der Job nicht zum Leben und für eine ausreichende soziale Absicherung. Dabei ist für prekär Beschäftigte nicht immer nur das niedrige Einkommen entscheidend, hat die Hans-Böckler-Stiftung in einer Untersuchung herausgefunden.

Markus Promberger, Autor der Untersuchung, im Gespräch mit Birgid Becker

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Dauerhaft prekär trotz Arbeit

In der Erwerbsbevölkerung leben gut 12 Prozent oder gut vier Millionen Menschen dauerhaft in prekären Umständen. Das heißt: Job ohne Perspektive, zu wenig Einkommen, mangelhafte soziale Absicherung, und das über mehrere Jahre. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.

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Alleinerziehende brauchen mehr Unterstützung am Arbeitsmarkt

Nachdem die besonderen Probleme von Alleinerziehenden in den letzten Jahren in den Fokus der Öffentlichkeit und auch in den Fokus der Arbeitsvermittlung gerückt sind, hat sich ihre Situation am Arbeitsmarkt punktuell verbessert, schreibt der DGB in arbeitsmarktaktuell. Gleichzeitig ist jedoch ihr Armutsrisiko gestiegen. Diese gegensätzliche Entwicklung deutet auf weitere Problemlagen hin.

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55 „Sprinter“-Kräfte unterstützen Geflüchtete beim Einleben in eigenen Wohnraum

Um Menschen in dieser Phase zu unterstützen, hat Bremen im Jahr 2015 das Projekt „Sprint Wohnen“ ins Leben gerufen, die Sprach- und Integrationsmittler. „Die Sprinter sind eine ganz wichtige Brücke in unsere Gesellschaft“, sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Frauen, Integration und Sport.

Das Projekt „Sprint Wohnen“ betreut Menschen in ganz Bremen. Die Standorte liegen in Huchting, wo 21 Kräfte verortet sind, in Vegesack mit 14 und in der Vahr mit 20 Sprinterinnen und Sprintern. An allen drei Standorten gibt es Kräfte, die sie anleiten und unterstützen.

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Empfehlungen der Ausschüsse zum „Teilhabechancengesetz“ für die Sitzung des Bundesrates am 21. September 2018

Den vorliegenden Empfehlungen der Ausschüsse des Bundesrates zum Teilhabechancengesetz ist zu entnehmen, dass das „Teilhabechancengesetz“ bereits in der Sitzung am  21.09.2018 verhandelt werden soll.

Die vorgesehene Änderung des § 16e SGB II soll unter anderem beinhalten, dass zurückliegende, im Laufe der Arbeitslosigkeit stattgefundene Integrationsbemühungen ausreichend  sind.  Es sollen nicht nochmal sechs Monate gesondert nachzuweisende Vermittlungsbemühungen unternommen werden müssen.

Es wird auch vorgeschlagen, dass bei den Leistungen nach § 16e SGB II und § 16i SGB II  der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung mit übernommen wird. Bei § 16i SGB II soll auch die Förderung eines Tariflohnes ermöglicht werden. Dafür soll die Nichtannahme einer Beschäftigung nach § 31 SGB II nicht den Sanktionsregelungen des § 31 SGB II unterliegen.

Darüber hinaus besteht der Vorschlag, dass der Zeitraum von sieben Jahren innerhalb  der letzten acht Jahre auf vier Jahre innerhalb der letzten sechs Jahre angepasst werden soll.

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Sachstand und weitere Planungen bei der Bremer IntegrationsQualifizierung (BIQ)

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN hat eine Kleine Anfrage an den Senat gerichtet, die dieser nun beantwortet hat.

Die Bremer IntegrationsQualifizierung (BIQ) ist ein durch den europäischen Sozialfonds gefördertes, einjähriges Projekt zur Vorbereitung und Unterstützung von zugewanderten/geflüchteten Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Übergang in die Einstiegsqualifizierung (EQ) und/oder Ausbildung.

Kleine Anfrage und Antwort des Senats lesen