Paritätischer Bericht zu Wohnarmut ist erschienen

Immer mehr arme Menschen werden noch ärmer durch ihre Wohnkosten. Das ergibt eine Expertise des Paritätischen Gesamtverbandes zum zweiten Mal in Folge. Demnach sind 5,4 Millionen mehr Menschen armutsgefährdet als nach konventionellen Berechnungen, die keine Wohnkosten, also Warmmiete und Strom, berücksichtigen. Statt 13 Millionen gelten demnach 18,4 Millionen Menschen in Deutschland als arm. Das sind 22,3 Prozent der Bevölkerung. Vor einem Jahr waren es noch 21,2 Prozent.

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Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

Der Paritätische Gesamtverband bewertet den Entwurf des Siebten Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung als ernüchterndes Dokument der sozialen Schieflage in Deutschland. Der Bericht dokumentiere zudem nicht nur eine extreme Vermögensungleichheit, sondern zeige auch, dass soziale Ungleichheit in ungleicher politischer Teilhabe münde und so Demokratie und Zusammenhalt gefährde.

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BAMF-Asylentscheidungen und Asylanträge von Januar bis November 2025

Vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wurden von Januar bis November 2025 insgesamt 288.320 Asylanträge entschieden. 27,2 Prozent waren „positive Entscheidungen“ – 38,4 Prozent weniger „positive Entscheidungen“ als von Januar bis November 2025 – die sich in 2025 deutlich anders zusammensetzen als im Vorjahr.

Asylsuchende insgesamt
Syrische Asylsuchende

Effekte der Energiewende auf Arbeit und Beschäftigung

Die Autorinnen und Autoren untersuchen nicht nur die quantitativen, sondern auch die qualitativen Beschäftigungseffekte der Energiewende bei einer Reduktion der Treibhausgasemissionen in Deutschland um 95 Prozent bis zum Jahr 2050. Sie differenzieren diese nach Branchen, ermitteln regionale Unterschiede und verdeutlichen diese anhand der zwei Fallbeispiele Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Darüber hinaus leiten sie auf Grundlage der Ergebnisse erste mögliche Handlungsempfehlungen ab, wie der notwendige Strukturwandel sozialverträglich gestaltet werden kann.

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Jobcenter-Weiterbildungskurse: Mehr Zeitverschwendung als Hilfe?

Um Arbeitslose wieder in Arbeit zu bringen, gibt es bei der Bundesagentur für Arbeit ein umfassendes Angebot an Weiterbildungskursen. NDR-Recherchen zeigen: Diese halten nicht immer, was sie versprechen, kosten den Staat jedoch Milliarden. Anmerkung des Säzzers: Frau Resche (Reschke Fernsehen) erzählt … Ist das Journalismus? Das Resultat einer Recherche des NDR? Wohl kaum. Vielmehr manipulativ ausgewählte Einzelbeispiele, die es tatsächlich gegeben haben mag, mit ebenfalls manipulativ geschnittenen Videoclips zu einer umfassenden Aussage zusammengeschustert.

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Viele sind krank, die Hälfte sucht keinen Job – und Jobcenter bieten zu wenig Stellen an

Mehr als die Hälfte der Empfänger:innen von Bürgergeld hat in den zurückliegenden vier Wochen nicht nach einem Job gesucht. Viele der Betroffenen sind nach eigenen Angaben dazu auch gar nicht in der Lage, denn 45 Prozent geben an, an einer psychischen oder chronischen Erkrankung zu leiden. Zugleich sagen aber auch knapp 43 Prozent der Befragten, sie hätten noch nie ein Jobangebot vom Jobcenter erhalten.

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Modellvorhaben: Systemische Kita-Begleitung

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration sowie der Senator für Kinder und Bildung starten 2026 ein Modellvorhaben zur Systemischen Kita-Begleitung in bis zu 30 Bremer Kitas. Ziel ist es, Einrichtungen mit besonders vielen Kindern mit Förderbedarf gezielt zu stärken. Statt einzelner Persönlicher Assistenzen werden künftig systemische Begleitungen für alle Kinder eingesetzt.

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Immer mehr Beschäftigte arbeiten in Neben- und Teilzeitjobs

Rund 4,72 Millionen Beschäftigte in Deutschland gingen im dritten Quartal 2025 einer Nebentätigkeit nach – eine Steigerung von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Zudem erreicht die Teilzeitquote mit 40,1 Prozent den höchsten Wert in einem dritten Quartal. Dies geht aus der am Dienstag veröffentlichten Arbeitszeitrechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor.

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Klima-Campus – Quo vadis?

Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der CDU in der Bremischen Bürgerschaft. Anmerkung des Säzzers: Für die Gesamtkonzeption und Steuerung des Gesamtprozesses für den Klima Campus ist gemäß Senatsbeschluss vom 04.03.2025 die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration federführend verantwortlich. Gibt es für den Klima-Campus zusätzliches Geld oder soll das aus dem Produktplan 31 (Arbeit) genommen werden?

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Mehr Ungleichheit, weniger politische Teilhabe

Seit 2010 ist die Ungleichheit der Einkommen in Deutschland deutlich gestiegen, ab 2018 hat sich der Zuwachs an Ungleichheit noch einmal spürbar beschleunigt. Parallel dazu hat die gesellschaftliche Polarisierung zugenommen: Je niedriger das Einkommen, desto geringer sind Wahlbeteiligung und Vertrauen in staatliche und demokratische Institutionen. Anmerkung des Säzzers: Vor allem Abb. 4 auf Seite 11 des Berichts macht deutlich: Die ökonomische Lebenslage (Armut) treibt die Wählerinnen und Wähler zur AfD. Das bedeutet: Wer den Einfluss der AfD zurückdrängen will, muss hier ansetzen; alles andere ist (leeres) Geschwätz?

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