
Der Ende Juli 2024 vorgelegte Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht eine Reduzierung der Mittel für Integrationskurse um mehr als die Hälfte vor. Betroffene Bildungsträger und Lehrkräfte sind entsetzt.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Der Ende Juli 2024 vorgelegte Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht eine Reduzierung der Mittel für Integrationskurse um mehr als die Hälfte vor. Betroffene Bildungsträger und Lehrkräfte sind entsetzt.
Die Regierung versucht, Empfänger von Bürgergeld hauptsächlich durch Strenge zur Arbeit zu motivieren. Unterdessen werden wichtige Unterstützungsprogramme für Langzeitarbeitslose vernachlässigt, monieren die Linken.
Die FDP fordert, das Bürgergeld zu senken und löst damit eine neue, unnötige Neiddebatte aus. Am eigentlichen Problem der Grundsicherung geht der Vorschlag jedoch vorbei.
Die FDP schlägt vor, das Bürgergeld um bis zu 20 Euro zu kürzen. SPD und Grüne lehnen den Vorschlag ab – das reicht aber nicht.
Der Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit, in welchem der Paritätische Gesamtverband Mitglied ist, hat dazu Stellung genommen.
Die Ampel-Koalition will bei der Wiedereingliederung von Arbeitslosen sparen. Der Sozialverband Deutschland findet, dass das genau dem widerspricht, was eigentlich geplant war. Auch die Arbeitgeber kritisieren die Pläne.
Ende 2023 lebten in der Bundesrepublik Deutschland 11,7 Prozent in sogenannten SGB-II-Bedarfsgemeinschaften. In den 16 Ländern reicht diese Quote im Dezember 2023 von 6,0 Prozent in Bayern bis 25,0 Prozent im Land Bremen.
Das IAB nimmt Stellung zu folgenden Aspekten des Referentenentwurfs dieses Gesetzes: Kooperationsplan zur Eingliederung im SGB III, Reform des Gründungszuschusses, rechtskreisübergreifende Kooperationen/Jugendberufsagenturen, Beratung für junge Menschen, Berufsorientierungspraktikum und außerbetriebliche Ausbildung.
Das ist das Ergebnis einer Analyse verschiedener Optionen für eine Reform von Bürgergeld, Wohngeld und Kindergrundsicherung des ifo Instituts im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Im Haushalt 2024 der Bundesagentur für Arbeit sind für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld 19,830 Milliarden Euro veranschlagt – 1,819 Milliarden Euro mehr als im Haushalt 2023. Anmerkung des Säzzers: Bereits im Juli 2024 liegt das 12-Monats-IST über dem Haushaltsansatz für 2024.
Die Bundesregierung zieht die Schrauben beim Bürgergeld an. Wie das in den eigenen Reihen ankommt und warum die Union die Debatte immer weiter anfacht.
Der Arbeitsmarkt in den ostdeutschen Bundesländern hat kräftig aufgeholt. Die Arbeitslosenquote ist seit der Wende deutlich gesunken, die Erwerbstätigkeit erheblich gestiegen. Die großen Baustellen im Osten bleiben die zu niedrige Produktivität, das geringere Lohnniveau – und das in der Nachwendezeit entstandene hartnäckige Gefühl, benachteiligt zu sein.
Sanktionen können die Beschäftigungsaufnahme von Sanktionierten beschleunigen. Bereits das Risiko, sanktioniert zu werden, kann sich auf das Arbeitssuchverhalten von erwerbsfähigen Leistungsbeziehenden auswirken. Letzteres ist Gegenstand einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Diese sogenannte Sozialleistungsquote lag im vergangenen Jahr bei 30,3 Prozent. An dieser Quote hat sich seit 2016 durchgängig sehr wenig geändert, einzige Ausnahme waren die beiden Pandemiejahre 2020 und 2021, als sie auf 32,8 Prozent des BIP anschnellte. Und auch schon 2009 lag die Sozialleistungsquote bei 30,8 Prozent, 2003 kratzte sie das erste Mal an die 30-Prozent-Marke mit 29,9 Prozent. Siehe hierzu auch eine Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes.
Mit den Kontrollen wollen die Jobcenter prüfen, ob Sozialleistungen wie das Bürgergeld zu Recht bezogen werden. Die Kontrollen finden auch ohne Ankündigung statt.
Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat seinen Jahresbericht 2023 veröffentlicht. Er informiert über die wichtigsten Entwicklungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie über die Höhepunkte der Arbeit des BIBB im vergangenen Jahr.
Mitten im Leben eine gesamte Ausbildung nachzuholen, kann zu einer großen Hürde werden. Teilqualifizierungen ermöglichen den Berufsabschluss in kleinen Schritten. Wieso das Instrument auch für Arbeitgeber wichtig ist, erläutern Cornelia Hofmann und Markus Pflieger von Spangler Automation im Interview.
Die Fraktion der Grünen in der Bremischen Bürgerschaft fordert in einem Antragsentwurf vom Bremer Senat, sich im Bundesrat und bei der Bundesregierung schnell dafür einzusetzen, dass die gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen zur Reduzierung von Langzeitarbeitslosigkeit deutlich verbessert und ausreichend finanziert werden.
Die Maßnahme zielt auf Geringqualifizierte, die im besten Fall durch das Absolvieren mehrerer Module mittelfristig einen Berufsabschluss nachholen können. Daten der Statistik der Bundesagentur für Arbeit geben Aufschluss darüber, wie intensiv das Instrument genutzt wird und wie sich die Gruppe der Teilnehmenden zusammensetzt.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie des IAB zeigt, dass Teilqualifizierungen die Arbeitsmarktchancen der Geförderten deutlich verbessern. Trotzdem dürfte das Instrument politisch umstritten bleiben.