Langzeitarbeitslose Bewerber aus betrieblicher Perspektive: Zuverlässigkeit ist wichtiger als fachliche Qualifikation

Aktuell suchen viele Betriebe nach Fachkräften und manche Stellen bleiben längere Zeit unbesetzt, obwohl im Jahresdurchschnitt 2018 voraussichtlich gut 2,3 Millionen Menschen arbeitslos sind. Etwa 850.000 von ihnen haben seit einem Jahr oder länger keinen Job.

Eine Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt die betriebliche Sicht auf langzeitarbeitslose Bewerber: Wie schätzen Personalverantwortliche sie im Vergleich zu anderen Bewerbern ein, welche Merkmale spielen bei der Personalauswahl eine Rolle und wie könnten ihre Einstellungschancen verbessert werden?

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Neuer Referentenentwurf: 10. SGB II-ÄndG – Teilhabechancengesetz

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat mit Bearbeitungsstand vom 29.06.2018 einen neuen Referentenentwurf für das neue Arbeitsmarktinstrument des Bundes für Langzeitarbeitslose vorgelegt. Die Vorgängerversion hatte als Erstelldatum den 11.06.2018.

Die wesentliche und substanzielle Änderung gegenüber der Vorgängerversion ist, dass die geforderte Leistungsbezugsdauer jetzt auf mindestens sieben – statt bislang sechs – Jahre erhöht werden soll.

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Bremer IntegrationsQualifizierung (BIQ) startet

Am 28. Juni 2018 ist das Projekt BIQ zur Vorbereitung und Unterstützung von zugewanderten/geflüchteten jungen Erwachsenen beim Übergang in eine Einstiegsqualifizierung oder Ausbildung gestartet.

Zugang haben ehemalige Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen in Bremen, die bis zum Schuljahresende 2018 eine Berufsorientierungsklasse mit Sprachförderung (BOSP-Klasse) besucht haben.

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Beschäftigungsprogramm „Perspektive Arbeit Saubere Stadt“ (PASS) ist gestartet

Ergänzend zum Beschäftigungsförderungsprogramm LAZLO sind zur Jahresmitte nun auch die ersten Stellen des ergänzenden Programms „Perspektive Arbeit Saubere Stadt“ (PASS) besetzt worden.

Im Rahmen von PASS sind insgesamt bis zu 130 sozialversicherungspflichtige Stellen für Langzeitarbeitslose in Bremen und Bremerhaven vorgesehen. Zur Unterstützung können zusätzlich Maßnahmen zur sozialpädagogischen Begleitung und zur Anleitung der Personen am Arbeitsplatz gefördert werden. Die Förderung zielt insbesondere auf Teilnehmende ab, die zwar lange arbeitslos waren und im SGB-II-Bezug stehen, jedoch keine Regelförderung mehr erhalten können und trotzdem nicht auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelbar sind.

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Der Mindestlohn hilft dem ganzem Land

Im Report des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans -Böckler-Stiftung wird gezeigt, die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns habe mit dazu beigetragen, dass Deutschland auf einem stabilen Wachstumskurs ist, der nicht nur auf Exporterfolgen, sondern auch auf einem stabilen Wachstum der Binnennachfrage, dank einer besseren Lohnentwicklung, beruht.

Zu beobachten sei auch ein nennenswerter Struktureffekt weg von Minijobs hin zu zusätzlicher sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wobei sich das Arbeitsvolumen in Stunden kaum veränderte.

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Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Juni 2018 (mit bremischen Städten)

Lt. Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) reichten im Ländervergleich  die Veränderungsraten bei den Arbeitsuchenden von -11,2 Prozent in Brandenburg (BB) bis -3,3 Prozent im Land Bremen (HB), bei den registrierten Arbeitslosen von -10,1 Prozent in Brandenburg (TH) bis -2,4 Prozent im Land Bremen (HB) und bei den nicht arbeitslosen Arbeitsuchenden von -14,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis -2,9 Prozent in Schleswig-Holstein (SH).

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Ratgeber für Alleinerziehende ist aktualisiert und neu aufgelegt

Der Ratgeber „Alleinerziehend in Bremen? Finanzielle Hilfe im Überblick“ ist jetzt wieder zu haben – die Neuauflage wurde um das neue Unterhaltsvorschussgesetz aktualisiert. Auf 50 Seiten schlüsselt die Broschüre staatliche Leistungen und Angebote anderer Stellen in Tabellenform auf, fokussiert auf die jeweilige Lebenssituation Alleinerziehender.

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Kaum Zugang zum Arbeitsmarkt

Alleinerziehende sind hoch motiviert und wollen auf eigenen Beinen stehen, sagt Ingo Schierenbeck, Bremer Arbeitnehmerkammer, in einem Interview mit der tageszeitung (taz).

Diskussion, unter anderem mit Ingo Schierenbeck, Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) und CDU-Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder.
Dienstag, 26.06.2018, 17 Uhr, Festsaal der Bürgerschaft

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Neuer Referentenentwurf: 10. SGB II-ÄndG – Teilhabechancengesetz

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat am 11. Juni 2018 einen neuen Referentenentwurf für das neue Arbeitsmarktinstrument des Bundes für Langzeitarbeitslose vorgelegt. Die Vorgängerversion hatte als Erstelldatum den 31.05.2018.

Folgende substanzielle Änderungen prägen diesen neuen Entwurf gegenüber der Vorgängerversion:

  • Bei Maßnahmen nach § 16e Zweites Buch Sozialgesetzbuch soll  nur noch der pauschalierte Anteil des Arbeitgebers am Gesamtsozialversicherungsbeitrag und nicht mehr der Beitrag zur Arbeitsförderung berücksichtigt werden.
  • Der Lohnkostenzuschuss für Maßnahmen nach § 16i Zweites Buch Sozialgesetzbuch soll sich nun am gesetzlichen Mindestlohn und nicht mehr am Arbeitsentgelt (Tariflohn) bemessen.

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Referentenentwurf im Änderungsmodus gegenüber der Vorgängerversion anschauen

Berufswechsler: Veränderung, Aufbruch, Risiken

Im Auftrag der Arbeitnehmerkammer Bremen wurde eine Studie erstellt: Wie viele Menschen wechseln in Deutschland ihren Beruf und welche Motive gibt es dafür? Wie wirken sich Berufswechsel etwa auf Einkommen, Zufriedenheit und Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben aus?

Am Dienstag, 19.06.2018 um 18 Uhr im Focke-Museum in Bremen geht Elke Heyduck (Geschäftsführerin der Arbeitnehmerkammer Bremen) in den Dialog mit Berufswechslern und André Holtrup (Institut Arbeit und Wirtschaft der Universität Bremen), dem Autor der Studie „Berufswechsel – Chancen und Risiken“.

Anschließend Rundgang durch die Foto-Ausstellung „Arbeit sehen. Ilker Maga“ mit Ilker Maga. Eine Kooperationsveranstaltung vom Focke-Museum und der Arbeitnehmerkammer.

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„Arbeit ist für mich nichts Solidarisches“

Der Regionalchef der Bundesagentur für Arbeit, Christian Rauch, warnt vor überzogenen Erwartungen in staatlich geförderte Beschäftigungsformen. Für einen kleinen Teil der Betroffenen kann der soziale Arbeitsmarkt aber eine neue Chance sein.

Im Gespräch erläutert Christian Rauch, der Leiter der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Baden-Württemberg, was einer Vermittlung im Wege steht und wie dennoch eine Eingliederung gelingen kann.

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Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am 13.06.2018

Auf dieser Sitzung beschäftigt sich die Deputation u.a. mit der Fachkräftesicherung in der Altenpflege und dem ESF-Programm für Menschen mit Migrationshintergrund als weitere Maßnahmen im beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm (BAP).

Beschäftigungspolitisches Aktionsprogramm: Fachkräftesicherung in der Altenpflege
Vorlage Nr. 19/489-L

Beschäftigungspolitisches Aktionsprogramm: ESF-Programm für Menschen mit Migrationshintergrund, speziell geflüchtete Menschen zur Integration in Ausbildung und Beschäftigung, inkl. Sprachförderung „Integration in Bremen und Bremerhaven“
Vorlage Nr. 19/492-L

Drei Jahre Jugendberufsagentur in der Freien Hansestadt Bremen – Bericht zum Sachstand
Vorlage Nr. 19/520-L

Fortsetzung der Ausbildungsgarantie – Bereitstellung von Landesmitteln für die Jahre 2018 bis 2022
Vorlage Nr. 19/506-L

Förderung für Langzeitarbeitslose: Details zum neuen Regelinstrument

Das Arbeitsministerium plant eine Reform der Förderungen für Langzeitarbeitslose und Langzeitbeziehende von Hartz IV.  Hierfür soll das Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ geschaffen werden und Lohnkostenzuschüsse für Langzeitarbeitslose vereinfacht werden, wie aus einem Referentenentwurf hervorgeht.

Der große Wurf oder ein Tropfen auf den heißen Stein?

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