
Ein Blick auf den Sektor Berufsausbildung im Land Bremen in der „Integrierten Ausbildungsberichterstattung“ (iABE) in den Jahren 2009 bis 2023.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Ein Blick auf den Sektor Berufsausbildung im Land Bremen in der „Integrierten Ausbildungsberichterstattung“ (iABE) in den Jahren 2009 bis 2023.
Seit Sommer 2023 gilt das Gesetz zur Stärkung der Aus- und Weiterbildungsförderung. Zum 1. April 2024 treten weitere umfangreiche Verbesserungen in Kraft, zu denen Elemente der Ausbildungsgarantie und das Qualifizierungsgeld gehören, teilt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit.
Seit einem Jahr suchen Mitarbeiter des Jobcenters Berlin Bürgergeld-Empfänger zu Hause auf, die den Kontakt mit dem Amt abgebrochen haben – und erleben dort manch krasse Überraschung.
Der Verein für Innere Mission in Bremen muss nach fast 20 Jahren sein Möbellager Allmende Ende März schließen. Zehn langzeitarbeitslose Menschen, die in dem Möbellager mit angeschlossen Büroräumen einer Beschäftigungsmaßnahme nachgehen, können nicht mehr beschäftigt werden. Der Grund: Ihre Plätze werden nicht länger vom Jobcenter Bremen finanziert. Weitere neun Plätze im dazugehörigen Netzwerk an anderen Beschäftigungsorten der Inneren Mission entfallen ebenfalls ersatzlos.
Die Armut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichts: 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen.
Die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) beauftragte Forschungsgruppe hat jetzt den Abschlussbericht der Evaluation vorgelegt. Untersucht wurden Ergebnisse und Wirkungen der Berufssprachkurse auf den Spracherwerb und die Arbeitsmarktintegration. Zudem wurden Gelingensbedingungen für die Inanspruchnahme und Durchführung der Kurse herausgearbeitet.
Die von Arbeitsminister Heil versprochenen Bürgergeld-Erfolge bleiben aus, Reformen wären sinnvoll. Wenn die CDU die wahren Ungerechtigkeiten angeht und weniger auf Stigmatisierung setzt, wäre ein passabler Kompromiss möglich. Aber auch SPD und Grüne müssen falsche Tabus aufgeben.
Die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenters Fürstenfeldbruck Petra Pauli initiierte gemeinsam mit Angelika Burkhardt, Mitarbeiterin in den beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz), im Januar 2023 die Qualifizierungsmaßnahme zur Assistenzkraft in Kindertageseinrichtungen.
Fachkräfte mit Berufsabschluss kamen 2023 im Mittel auf 3714 Euro im Monat, weist das Statistische Bundesamt aus. Pflegekräfte erreichten deutlich mehr, Heizungstechniker dagegen weniger.
Es bestehe ein hoher Bedarf an Fortbildungen zu Führungskompetenzen und Soft Skills. Bei der beruflichen Bildung für KMU wünsche sich die Wirtschaft mehr öffentliche Unterstützung.
Untersuchungsergebnisse des IAB zeigen: Geförderte Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem Arbeitgeber oder bei einem Träger erhöhen nicht nur die Beschäftigungswahrscheinlichkeit, sondern auch die Beschäftigungsqualität. Ein-Euro-Jobs hingegen wirken sich negativ aus. Anmerkung des Säzzers: Eine Tautologie? Wer bei einem Arbeitgeber gefördert wird, hat damit bereits eine „Vorauswahl“ durchlaufen, also von „sich aus“ höhere Chancen auf Beschäftigung. Warum soll das gegen „Ein-Euro-Jobs“ sprechen?
Der ver.di-Bundeserwerbslosenausschuss erklärt zum Beschluss des Bundesvorstandes der CDU „Die Neue Grundsicherung“: Die Pläne der CDU zum Bürgergeld stellen Grundsicherungsbeziehende unter Generalverdacht und würden die Gesellschaft weiter spalten und entsolidarisieren.
Vor gut einem Jahr hat das Bürgergeld Hartz IV abgelöst. Transferleistungen sollten damit unkomplizierter werden. Dennoch bleibt das Bürgergeld umstritten. Dazu befragt werden Tjark Osterloh (Aktionsgemeinschaft Arbeitsloser Bürger und Bürgerinnen − agab e.V.) und Thorsten Spinn (Jobcenter Bremen).
Fallstudien zeigen: Eine Übernahme in ungeförderte Beschäftigung hängt keineswegs nur von den individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften der Geförderten ab. Die strukturellen Rahmenbedingungen der Beschäftigungsbetriebe, die Einbindung der Geförderten in betriebliche Prozesse und die praktische Ausgestaltung der Förderung sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Die berufliche Bildung wird weiter digitalisiert und entbürokratisiert. Außerdem können Personen ohne Abschluss ihre Fähigkeiten anerkennen lassen. Das FAQ beantwortet die wichtigsten Fragen zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG).
Mehrere Unternehmen haben sich in dem Netzwerk „Vielfalt ist Zukunft“ zusammengeschlossen und werben für eine offenere Zuwanderungs- und Integrationspolitik. Initiiert wurde es vom Möbelhaus Ikea, der Zeitarbeitsfirma Randstad und den Generali Versicherungen.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat das neue Gesetz seit Beginn der Förderung evaluiert, nun erscheint der Abschlussbericht. Die Redaktion des IAB-Forum hat dazu bei vier Expertinnen und Experten nachgefragt.
Die CDU schlägt eine „Neue Grundsicherung“ statt Bürgergeld vor, mit härteren Sanktionen gegen arbeitsunwillige Leistungsempfänger. Arbeitsmarkt-Experte Joachim Wolff (IAB) hält davon wenig. Er plädiert stattdessen für eine Kooperation auf Augenhöhe, wie sie die Bürgergeldreform ursprünglich vorsieht.
Die CDU kritisiert das Bürgergeld und legt ein eigenes Konzept vor. Georg Cremer, ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverbands, kritisiert, dass es in der Debatte zu wenig darum geht, wie chancenlose Menschen von der guten Lage am Arbeitsmarkt profitieren können.
„Integrationskurse mit angegliederte Kinderbetreuung sind eine der zentralen frühen Voraussetzungen für die Integration von Eltern, besonders von Müttern. Der Bund muss solche Kurse attraktiver machen“, sagte Bremens Arbeits- und Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling im Rahmen der Integrationsministerkonferenz. In Bremen gebe es derzeit nur zwei Träger von Integrationskursen, die parallel Kinderbetreuung anböten.