
Laut Koalitionsvertrag wollen Union und SPD prüfen, „wie das Instrument der Langzeitkonten mehr Verbreitung finden kann“. Doch die Regierung steckt bei Konten zur Weiterbildung im Prüfstadium fest.

Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung

Laut Koalitionsvertrag wollen Union und SPD prüfen, „wie das Instrument der Langzeitkonten mehr Verbreitung finden kann“. Doch die Regierung steckt bei Konten zur Weiterbildung im Prüfstadium fest.

Von den Langzeitarbeitslosen ist die Hälfte weiblich. Gefördert werden Frauen über den Sozialen Arbeitsmarkt aber deutlich seltener als Männer. In Bremen betrug die Frauenquote nur 32,3 Prozent.

In Berlin bekommen 1000 Arbeitslose ein „solidarisches Grundeinkommen“. Der Chef Bundesagentur für Arbeit findet das Modell „problematisch“.

Der Vergleich der entsprechenden Ausgaben der Jobcenter in den beiden Vorjahren zeigt: Für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ und Bundesprogramme zusammen wurden im ersten Halbjahr 2019 von den Jobcentern 140 Millionen Euro mehr ausgegeben als im ersten Halbjahr 2018 – aber 44 Millionen Euro weniger als im ersten Halbjahr des Bundestagswahljahres 2017.
Die aktuellen Daten, zusammengestellt vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).

Berlins öffentliche Arbeitgeber zeigen großes Interesse daran, bisher Arbeitslose nach dem neuen Modell des solidarischen Grundeinkommens zu beschäftigen. Über 1000 Job-Angebote seien am ersten Tag des Interessenbekundungsverfahrens eingegangen, twitterte Arbeits-Staatssekretär Alexander Fischer (Linke) aus dem Urlaub. „Das ist ein vielversprechender Beginn“, so Fischer.

Der Machtkampf um Valerie Holsboer wirft einen Schatten auf die Bundesagentur für Arbeit. Wer Mitarbeiter persönlich anfährt, hat in der Berufswelt von 2019 nichts verloren. Die Wirtschaft hat zu viel Einfluss auf die Jobbehörde.
Ein Kommentar von Alexander Hagelüken, Süddeutschen Zeitung (SZ).

Das deutsche Jobwunder hat eine Schattenseite: In fast keinem anderen Industrieland verdienen so viele Menschen wenig. Ein Erklärungsversuch.

Der ostdeutsche Arbeitsmarkt erlitt nach der Wiedervereinigung einen brutalen Niedergang – und blieb 20 Jahre trostlos. Doch nun geht die Arbeitslosigkeit zurück. Was ist geschehen?

Mehr als jeder dritte Arbeitslose in Deutschland war 2018 länger als 12 Monate ohne Beschäftigung. Das geht aus aktuellen Zahlen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor. Trotz eines Rückgangs rangiert Deutschland im Vergleich der Mitgliedstaaten damit wie auch in den Vorjahren auf den hinteren Plätzen.

Trotz Hiobsbotschaften aus Großunternehmen bauen fast alle Branchen weiter Stellen auf. Viele Konzerne treibt eher eine andere Sorge um.
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Aus der deutschen Industrie kommen die schlechten Nachrichten derzeit Schlag auf Schlag. Die beiden wichtigsten Branchen, der Maschinenbau und die Automobilindustrie, haben ihre Prognosen für das laufende Jahr nach unten korrigiert und rechnen nun sogar mit einem Produktionsminus. Darüber hinaus rechnen die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes damit, dass die Kurzarbeit in den kommenden Monaten wieder steigen wird.
Eher ernüchternd waren in den beiden vergangenen Monaten auch die Arbeitslosenzahlen ausgefallen. Der Bundesagentur für Arbeit zufolge ist sie im Monat – um jahreszeitliche Schwankungen bereinigt – fast unverändert geblieben.

Es klang wie der Hauptgewinn: Eine Weiterbildung mit Jobgarantie. Zehn Monate später ist von den Hoffnungen der Teilnehmer kaum etwas übrig.

Die Digitalisierung könnte die nächste industrielle Revolution auslösen. Ihre Folgen: kaum absehbar. Gehen Arbeitsplätze verloren? Steigt die Produktivität? Was wird aus den Sozialsystemen?
Bei einer gemeinsamen Veranstaltung des IAB mit dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung in Regensburg und der Akademie für Politische Bildung Tutzing diskutierten Sozialwissenschaftler und Vertreter aus Wirtschaft und Politik über diese Fragen.

„Solidarisches Grundeinkommen“ nennt sich ein neues Projekt in der Hauptstadt. Der Titel ist provokant, denn es geht um Geld gegen Leistung. Dennoch: Der Ansatz ist gut. Ein Kommentar von Lea Hampel in der Süddeutschen Zeitung.

Der Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat heute in seiner Sitzung das Vorstandsmitglied Valerie Holsboer abgewählt. Die Bundesregierung muss der Entscheidung noch zustimmen.

Für den Übergang vom Arbeitslosengeld-II-Bezug (ALG II) ins Erwerbsleben interessiert sich die Fraktion DIE LINKE in einer Kleinen Anfrage. Darin fragt sie die Bundesregierung unter anderem, wie viele Personen ohne bedarfsdeckendes Erwerbseinkommen es gab, die im Laufe des Jahres 2018 wegen Arbeitslosigkeit ALG II bezogen und die im selben Jahr in Erwerbstätigkeit übergingen.

Von den vielen Ideen aus der ersten Dialogphase hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) einige Vorschläge ausgewählt, die es bei der Suche nach Lösungen genauer unter die Lupe nimmt. Es fordert dazu auf, diese zu kemmentieren und sich weiterhin am Zukunftsdialog zu beteiligen.

Vier Jahrzehnte voller Inspiration, Herzlichkeit und Mut zur Veränderung. Anlässlich des runden Geburtstags richtet der Bildungsträger WBS Training AG den Blick einmal mehr nach vorn: Denn er will auch in den kommenden Jahren erstklassige Weiterbildungsmöglichkeiten bieten.
Der VaDiB e.V. gratuliert seinem Mitglied zu diesem Jubiläum.

Etwa 1000 Arbeitslose sollen durch den Test des „solidarischen Grundeinkommens“ in Berlin Jobs bekommen. Das Projekt soll bewirken, dass Menschen gar nicht erst in eine Dequalifizierungsspirale geraten, die Hartz IV häufig bedeutet. Auch Arbeitgeber machen sich Hoffnung. Denn in Berlin sind einige Stellen frei.

In Politik und Öffentlichkeit wird hierzulande seit geraumer Zeit verstärkt darüber debattiert, ob die Grundsicherung für Arbeitsuchende grundlegend reformiert oder gar durch ein bedingungsloses Grundeinkommen ersetzt werden sollte.
Diskussionen, Modellversuche und Reformansätze in diesem Bereich sind auch in anderen Ländern zu beobachten. Der Blick über den nationalen Tellerrand ist daher für die deutsche Reformdebatte äußerst lehrreich.

Rot-Grün-Rot – jetzt auch im Westen: SPD-Mann Andreas Bovenschulte setzt in Bremen auf ein Linksbündnis. Im Interview spricht er über die Probleme der Stadt, seine Partei und das Sterben im Mittelmeer.