
Während viele um ihren Arbeitsplatz bangen oder in Kurzarbeit mit viel weniger Geld über die Runden kommen müssen, leben andere nach wie vor in großem Reichtum. Warum es jetzt einen Kurswechsel in der Steuerpolitik braucht, erklärt der DGB-klartext.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Während viele um ihren Arbeitsplatz bangen oder in Kurzarbeit mit viel weniger Geld über die Runden kommen müssen, leben andere nach wie vor in großem Reichtum. Warum es jetzt einen Kurswechsel in der Steuerpolitik braucht, erklärt der DGB-klartext.
Ist die Vier-Tage-Woche ein geeignetes Mittel, um gerade jetzt in der Coronakrise den Arbeitsmarkt zu stärken? Durchaus, meint der Arbeitspsychologe Thomas Rigotti und beruft sich auf Studien. Auf gar keinen Fall, sagt der Ökonom Hilmar Schneider.
DIW Berlin kooperiert mit Verein Mein Grundeinkommen und begleitet drei Jahre lang experimentelle Studie mit 1500 ProbandInnen wissenschaftlich – 140.000 private SpenderInnen finanzieren Studie – Rekrutierungsphase der StudienteilnehmerInnen beginnt ab sofort.
Wozu ist ein bedingungsloses Grundeinkommen gut? Was kann es gegen die Defizite unseres Sozialsystems bewirken? Das will ein Verein jetzt unterstützt vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) testen. Eine Kolumne von Marcel Fratzscher, Präsident des DIW.
Besonders Kleinstbetriebe ziehen sich zunehmend aus der Ausbildung zurück oder können ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen. Bestehende Unterstützungsmaßnahmen sind zudem vielerorts unbekannt. Mit Blick auf die Zeit nach Corona sollte das Ausbildungssystem gestärkt werden – sonst droht ein Fachkräftemangel.
Lebensarbeitszeit verlängern, Abschläge bei früherem Renteneintritt erhöhen: Das sind nur einige der Maßnahmen, mit denen die Arbeitgeber die Beiträge zur Sozialversicherung deckeln wollen. „Die Arbeitgeber übersehen offenbar den hohen Nutzen von sozialem Frieden für die Wirtschaft und die Wirksamkeit des Sozialbudgets für die Konjunktur“, kritisiert DGB-Vorstand Anja Piel.
Jörg Hofmann, Erster Vorsitzender der IG Metall, fordert eine Verlängerung der Kurzarbeit und schlägt Optionsmodelle für kürzere Arbeitszeiten in Betrieben vor – etwa in Form einer 4-Tage-Woche. Dadurch können Unternehmen Arbeitsplätze in der Corona-Krise sichern und den Strukturwandel meistern.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, ging die Zahl der Beschäftigten gegenüber Juni 2019 um 133 000 zurück (-2,4 %). Bereits im Mai 2020 hatte es einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,1 % gegeben.
Die Kanzlerin hat gegen eine längere Zahlung von Kurzarbeitergeld keine Einwände. Bundesfinanzminister Olaf Scholz rechnet mit Kosten in Höhe von zehn Milliarden Euro.
Wie lassen sich die Herausforderungen der Digitalisierung meistern und zugleich die Chancen für die berufliche Bildung nutzen? Die Initiative „Chance Ausbildung“ formuliert zehn Thesen.
In der Corona-Krise nimmt nicht nur der betriebliche Bedarf an Arbeitskräften ab. Auch die bis dato wachsende Zahl an potenziellen Arbeitskräften sinkt, denn viele Erwerbspersonen ziehen sich aus dem Arbeitsmarkt zurück.
Allein bei einem unveränderten relativen Abstand des Regelbedarfs von der Armutsgefährdungsschwelle auf dem Niveau des Jahres 2006 hätte der Regelbedarf bis 2019 rechnerisch auf 497 Euro statt lediglich auf 424 Euro steigen müssen.
Die 26-Milliarden-Reserve der Bundesanstalt für Arbeit ist bald aufgebraucht. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil will Überbrückungshilfen nun stärker an Weiterbildung binden.
Vier Abbildungen zur Entwicklung der Armutsgefährdungsquoten in den drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin in den Jahren 2005 bis 2019. Die aktuellen Daten des Statitischen Bundesamts, zusammengestellt vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).
Die Armutsgefährdung ist im Zeitraum von 2009 bis 2019 in allen westlichen Bundesländern und in Berlin gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anteil der von Armut bedrohten Menschen in Bremen am stärksten erhöht: Dort war 2019 fast ein Viertel (24,9 %) der Bevölkerung armutsgefährdet, mehr als in jedem anderen Bundesland.
Von März bis Dezember 2019 sind rund 9.500 Menschen nach den Vorgaben des Qualifizierungschancengesetzes gefördert worden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Im ersten Halbjahr hat die Bundesbehörde vor allem für Kurzarbeitergeld zehn Milliarden Euro aus ihren Rücklagen verwendet. Diese betrugen im Januar 26 Milliarden Euro.
Am 1. Juli hat Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Die Corona-Krise hat sich zu einer wirtschaftlichen und sozialen Krise mit langfristigen Folgen für die europäischen Arbeitsmärkte entwickelt und stellt damit die Bundesregierung vor besondere Herausforderungen.
Für die sogenannte Verbändeanhörung sei auf Grundlage der angenommenen Betroffenheit vom Inhalt des Referentenentwurfs beteiligt worden, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
So weit sich die Lage Anfang August 2020 überblicken lässt, taugt die Corona-Pandemie noch nicht einmal als Egalisierungsmaschine. Belege dafür finden sich auf dem Arbeitsmarkt, in der Bildung und der Literatur.