„Im ersten Halbjahr 2025: Bürgergeld-Ausgaben knallen wieder hoch“. So berichten BILD (21.10.2025), Merkur, Welt, Berliner Zeitung, Frankfurter Rundschau und andere über dieses angebliche „Hochknallen“. Siehe dazu die Berechnungsgrundlagen der BILD, die zum Nachdenken über das „Knallen der Ausgaben“ anregen könnten.
Der Kahlschlag in der Sozialpolitik trifft auf eine ohnehin verunsicherte Kreativszene. Nennenswerter Widerstand ist von ihr nicht zu erwarten. Diese neuerlichen Zumutungen, die mit der Reform der Grundsicherung durchgesetzt werden sollen und die nichts anderes sind als eine institutionell verankerte Herabwürdigung von Armut, treffen auf eine eh schon hochgradig prekarisierte Branche.
Für die angestrebte Verlängerung der Erwerbsarbeitszeiten spielt eine wichtige Rolle, dass viele Beschäftigte zusätzlich zu ihrer Erwerbsarbeit täglich (unbezahlte) Haus- und Sorgearbeit leisten. Dies betrifft insbesondere erwerbstätige Frauen, vor allem solche mit Kindern. Sie leisten im Durchschnitt acht Wochenstunden mehr unbezahlte Haus- und Sorgearbeit als erwerbstätige Männer, bei erwerbstätigen Eltern liegt der Abstand bei 15 Stunden. Bei erwerbstätigen Frauen und Männern ohne Kinder im Haushalt beträgt dieser Gender-Care-Gap fünf Stunden.
Die Theorien von Peter Diamond, Dale Mortensen und Christopher Pissarides, Wirtschaftsnobelpreisträger in diesem Jahr, sind keine theoretischen Fingerübungen, sondern haben eine klaren Praxisbezug. Sie erklären, warum es zu hoher Arbeitslosigkeit kommen kann – obwohl Unternehmen dringend Arbeitskräfte suchen.
Die Anforderungen an Weiterbildung steigen – doch das aktuelle Zulassungssystem nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV) bremst notwendige Entwicklungen aus. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern Arbeitnehmerkammer Bremen gemeinsam mit ver.di, der DAA-Stiftung Bildung und Beruf, der Arbeitskammer des Saarlandes, der bfw-Unternehmensgruppe, der Deutschen Angestellten-Akademie gmbH (DAA) und dem Internationalen Bund grundlegende Reformen.
Auf dieser Sitzung der Deputation für Arbeit sind folgende Vorlagen aus arbeitsmarktpolitischer Sicht von Interesse:
Verpflichtungsermächtigungen zur Fortführung der Landes-ESF-Projekte im Jahr 2026 21/5734 Keine Vorlage eingestellt
Auflösung der ressortbezogenen globalen Minderausgaben im Produktplan 31 (Arbeit) für den Haushalt des Landes Bremen 21/5735 Vorlage 21/5735 Anlage 1
IAB-Betriebspanel – Auswertung der Befragung in 2024 für das Land Bremen 21/5736 Vorlage
Zweite Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Bestimmung tätigkeitsspezifischer Mindestentgelte im Sinne des Bremischen Tariftreue- und Vergabegesetzes (Bremische Mindestentgeltbestimmungsverordnung – BremMEntBestV) 21/5737 Vorlage 21/5737 Anlage 1 21/5737 Anlage 2
Klimaschutzstrategie 2038 der Freien Hansestadt Bremen: Monitoring-Bericht zum Umsetzungsstand des Aktionsplans Klimaschutz 21/5738 Vorlage 21/5738 Anlage 1
Sachstandsbericht zum Klima Campus (Berichtsbitte der Fraktion der CDU) 21/5739 Vorlage
Der Jurist Michael Fehling, Professor an der Bucerius Law School Hamburg, sieht bei der geplanten Verschärfung der Sanktionen in der neuen Grundsicherung enge Grenzen. Für ihn liege die Grenze dessen, was an Kürzungen möglich ist, „eher an den 30 als an den 60 Prozent, die das Gericht damals verboten hat“.
Aktuelle Befragungsergebnisse zeigen: Zwei von drei Befragten sehen den Nutzen des Sozialstaats, fast ebenso viele empfinden aber seine Kosten als Problem. Eine knappe Mehrheit – darunter viele Menschen mit niedrigem Einkommen – stimmt der Aussage zu, dass Sozialleistungen „faul machen“.
In dieser Fachinformation wird erläutert, wie sich das Bürgergeld konkret verändern würde, sollte die Bundesregierung ihr jüngst bekannt gewordenes Gesetzesvorhaben umsetzen.
Erschreckende Zahlen der Bundesagentur für Arbeit: In einem Drittel der im SGB II sanktionierten Haushalte leben Kinder. Die Bundesregierung plant trotzdem weitere Verschärfungen.
Die Veränderungen der vergangenen Jahrzehnte am Arbeitsmarkt lassen sich immer weniger allein durch den klassischen Strukturwandel erklären. Neben der Verlagerung von Jobs aus der Industrie in den Dienstleistungssektor prägen zwei weitere Entwicklungen den Wandel: Immer mehr Aufgaben in Berufen sind dienstleistungsorientiert (Tertiärisierung), und die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften wächst (Qualifikationswandel).
In Deutschland erhalten Bund und Länder bis 2027 insgesamt rund 6,56 Mrd. Euro aus dem ESF. Davon fließen rund 2,22 Mrd. Euro in das ESF Plus-Bundesprogramm und rund 4,34 Mrd. Euro in die ESF Plus-Aktivitäten der Bundesländer. Die Mittel werden auf Bundes- und Landesebene kofinanziert.
Wie können Projekte und Betriebe erfolgreich zusammenarbeiten, um Frauen mit Migrationserfahrung in Arbeit zu bringen? Die zweite Handreichung der Vernetzungsstelle MY TURN gibt praxisnahe Antworten – mit Tipps, Erfolgsbeispielen und Strategien für nachhaltige Partnerschaften.
Die Bundesregierung verschärft die Regeln für die Grundsicherung. Jobcenter sollen künftig schneller Sanktionen verhängen und die Bürger-geldzahlung sogar ganz auf Null setzen können. Selbst psychisch Erkrankte sind davor nicht sicher geschützt. Eine ausreichende Mittelausstattung für die Jobcenter, damit sie Arbeitslose besser fördern und betreuen können, ist jedoch weiter nicht in Sicht.
Über die Zahl der Beschäftigten im Arbeitsbereich der Werkstätten für behinderte Menschen und die Höhe ihres durchschnittlichen monatlichen Arbeitsentgelts berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Ob in der Produktion und Fertigung, der Gastronomie, der Pflege oder im Personen- und Güterverkehr: In vielen Engpassberufen sind Beschäftigte mit Einwanderungsgeschichte überdurchschnittlich stark vertreten.
Anne Brorhilker war bis 2024 Oberstaatsanwältin in Köln und leitet die CumEx-Ermittlung, durch die ein milliardenschwerer Finanzbetrug verfolgt und geahndet wurde. Als Vize-Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende setzt sie sich nun für einen harten Kurs gegen Finanzkriminelle ein. Anmerkung des Säzzers: Ohne ihn zu rechfertigen − Wie verschwindend gering ist dagegen der Betrug im Bürgergeld (SGB II)?
Die Landesregierung hat in den vergangenen Monaten eine Landesarbeitsmarktstrategie 2025-2027 entwickelt. Zusätzliche Landesmittel und Drittmittel aus anderen Fördertöpfen sollen die Finanzierung einer nachhaltigen sozialen Landesarbeitsmarktpolitik absichern. Die Perspektiven für die kommenden beiden Jahre möchte die Arbeitnehmerkammer Bremen mit der Senatorin für Arbeit, Landespolitikerinnen, Expert*innen aus der Fachpraxis und allen Interessierten diskutieren.
Von Januar bis September 2025 wurden vom Bund für das „Bürgergeld“ (SGB II) insgesamt 22,293 Milliarden Euro ausgegeben, 37 Millionen Euro (0,2 Prozent) weniger als die 22,330 Milliarden Euro, die von Januar bis September 2024 ausgegeben wurden.
In den 12 Monaten von Oktober 2024 bis September 2025 wurden von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) insgesamt 25,408 Milliarden Euro ausgegeben, 4,086 Milliarden Euro (19,2 Prozent) mehr als in den 12 Monaten ein Jahr zuvor (Oktober 2023 bis September 2024).
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