Kleiner Kompass für den Fortbildungsdschungel

Bildungsscheck, Bildungsprämie, Aufstiegs-BAföG – wer sich weiterentwickeln möchte, hat viele Möglichkeiten. Welche das sind, erklärt Anke Breitkopf, Bildungsberaterin bei der Volkshochschule Münster. Auch wer nicht will, dass der Arbeitgeber von der Fortbildung erfährt, hat einige Optionen.

Anke Breitkopf im Gespräch mit Kate Maleike im Deutschlandfunk.

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Spaltung am Arbeitsmarkt überwinden

Der deutsche Arbeitsmarkt ist weiterhin tief gespalten. „Der Aufschwung führt nicht automatisch dazu, dass alle mitgenommen werden. Viel zu viele bleiben zurück, Millionen von Menschen werden abgehängt“, sagt DGB-Vorstand Annelie Buntenbach im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Frau Buntenbach fordert u.a. eine Minijobreform, eine Qualifizierungsoffensive für Langzeitarbeitslose sowie längere Zahlungen von Arbeitslosengeld I.

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Es gibt kein Recht auf Arbeit, Frau Nahles

SPD-Chefin Nahles spricht sich für ein „Recht auf Arbeit“ aus. In einer Zeit, in der Roboter und künstliche Intelligenz die Arbeitswelt radikal verändern, ist das eine Politik, die nicht erfolgreich sein kann.

Das vertritt Thomas Straubhaar, Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere internationale Wirtschaftsbeziehungen, an der Universität Hamburg in der Zeitung DIE WELT.

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Arbeitsminister fordert weniger Hartz-IV-Sanktionen

In der SPD wird weiter über eine Reform des Sozialstaats debattiert. Arbeitsminister Hubertus Heil will sich vor allem gegen die härteren Strafen für junge Empfänger einsetzen.

„Überzogene Sanktionen, die in der Praxis nicht wirken, aber viele verunsichern, müssen weg“, sagte Heil den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND).

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Wege aus der Stigmatisierung

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) möchte ausbildungswillige Jugendliche gerechter fördern und den alten Flickenteppich aus Vorschriften und Zuständigkeiten abschaffen.

Die Vorsortierung von jungen Leuten ist dem Vorstandsvorsitzenden der BA, Detlef Scheele, ein Dorn im Auge. „Wir wollen den Jugendlichen Beratung und Ausbildungsplatzsuche aus einer Hand anbieten, unabhängig davon, ob ihre Eltern Grundsicherung bekommen oder nicht“, sagte er der Süddeutschen Zeitung.

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Auch Langzeitarbeitslose werden 2019 profitieren

Die Bundesagentur für Arbeit erwartet für 2019 neue Rekordwerte bei der Beschäftigung. «Die Arbeitslosigkeit sinkt weiter. Das Risiko, seinen Job zu verlieren, ist so niedrig wie seit Jahren nicht mehr», sagte der Chef der Bundesagebtur für Arbeit, Detlef Scheele, der «Bild»-Zeitung.

Im neuen Jahr würden besonders auch Menschen profitieren, die schon sehr lange arbeitslos sind.

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Wer von der Digitalisierung profitiert – und wer verliert

Was ist dran an den Schreckensszenarien, mit denen die Folgen der Digitalisierung beschrieben werden? Der Ökonom Enzo Weber sieht in einem Interview mit der Wirtschaftswoche eher eine Verschiebung der Produktionsstätten und die Notwendigkeit von Weiterbildung.

Enzo Weber ist Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg und Professor an der Universität Regensburg.

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Lohnkostenzuschüsse für Langzeitarbeitslose teuer und wenig zielführend?

Arbeitgeber, die Langzeitarbeitslose beschäftigen, können ab 2019 Lohnkostenzuschüsse vom Bund erhalten. Das Handwerk hält das Programm für teuer und wenig zielführend.

Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), sagte dazu auf handwerksblatt.de: „Das Gesetz birgt die Gefahr, sich als teures, aber wenig zielführendes arbeitsmarktpolitisches Instrument zu erweisen. Es ist vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels durchaus richtig, die hervorragende Lage am Arbeitsmarkt dafür zu nutzen, endlich einen Fokus auf die Gruppe der Langzeitarbeitslosen zu richten und sie für reguläre Beschäftigungsverhältnisse fit zu machen. Dafür aber wäre der richtige Weg, sie individuell zu betreuen und dabei zu unterstützen, sich beruflich zu qualifizieren, um sie dann gezielt zu vermitteln.“

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„Das Wort Druck mag ich überhaupt nicht“

Die SPD hadert bis heute mit den Arbeitsmarktreformen Gerhard Schröders. SPD-Chefin Andrea Nahles hat angekündigt, Hartz IV solle überwunden werden.

Der Ökonom Hans-Werner Sinn, früherer Chef des Ifo-Instituts, warnt in einem Interview mit der Hannoverschen Zeitung (HAZ) vor verheerenden Folgen, wenn das Prinzip Fordern und Fördern aufgegeben werde.

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„Wir sind offensichtlich in einer dramatischen Umbruchszeit“

2018 sei „ein turbulentes, ein verrücktes, ein entsetzliches Jahr“ gewesen, sagte der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) im Deutschlandfunk. Identitäts- und Wertediskussionen würden immer wichtiger. Die angemessenen Form, die angemessene Sprache dafür fehle aber offensichtlich noch.

Wolfgang Thierse im Gespräch mit Dirk Müller im Deutschlandfunk.

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Wer wirklich schwach ist

In diesem Jahr wurde viel über Gerechtigkeit diskutiert. Gut so. Politik und Öffentlichkeit sollten aber vor allem über Chancengerechtigkeit reden, denn die Weichen für ein besseres Leben werden bei den Kindern gestellt.

Ein Kommentar von Marc Beise in der Süddeutschen Zeitung.

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Schröder warnt SPD vor Distanzierung von Hartz IV

Altkanzler Gerhard Schröder kann sich nur Nachbesserungen an seiner Agenda 2010 vorstellen. SPD-Vize Stegner will dagegen einen Neuaufbau sozialer Sicherung.

Stegner hält eine grundlegende Erneuerung des Sozialstaats für unverzichtbar. „Es geht der SPD nicht darum, sich an der Agenda 2010 abzuarbeiten. Wir müssen aber eine neue soziale Sicherung aufbauen, die den Anforderungen der Gegenwart wirklich gerecht wird“, sagte Stegner dem Tagesspiegel.

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Der Schein am Arbeitsmarkt trügt

Die aktuelle Lage am deutschen Arbeitsmarkt ist angesichts immer neuer Rekordstände sehr gut. Hinter dieser glänzenden Fassade befinden sich allerdings auf der Schattenseite des jüngsten Beschäftigungswunders viele Menschen, die „unterbeschäftigt“ aus der Statistik gefallen sind oder nur auf Basis eines Minijobs arbeiten.

Das schreibt Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblatts und Präsident des Handelsblatt Research Institute.

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