
Das Bundeskabinett hat am 5. Januar 2022 den Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen in der Bundesrepublik Deutschland 2020 beschlossen.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Das Bundeskabinett hat am 5. Januar 2022 den Bericht der Bundesregierung über den Stand von Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und über das Unfall- und Berufskrankheitengeschehen in der Bundesrepublik Deutschland 2020 beschlossen.
Der Ministerrat der Europäischen Union hat im November 2021 die neue Europäische Agenda für Erwachsenenbildung verabschiedet. Ziel ist es, bis 2030 Angebot, Förderung und Inanspruchnahme formaler, nichtformaler und informeller Lernangebote für alle zu verbessern. Konkret sollen bis 2030 mindestens 60% der Erwachsenen zwischen 25 und 64 Jahren innerhalb eines Jahres an Weiterbildung teilgenommen haben.
Vollzeitjob für wenig Geld: 19 Prozent der Ganztagsbeschäftigten haben 2020 weniger als 2284 Euro brutto verdient. Besonders betroffen sind Frauen und Beschäftigte im Osten. Eine Auswertung von Daten nach Kreisen, Geschlecht und Wirtschaftszweigen.
Im Dezember ist die Arbeitslosigkeit nur ganz leicht gestiegen. Doch es gibt deutliche Warnzeichen, dass sich die Lage verschlechtert – und bald wieder mehr Menschen einen Job suchen.
Der Anteil des Landes Bremen an den in der Bundesrepublik Deutschland registrierten Arbeitslosen, der nach 1,261 Prozent in 2013 (bei einem Anteil an der Bevölkerung von 0,813 Prozent) bis 2019 von Jahr zu Jahr auf 1,575 Prozent gestiegen war, sank in den beiden folgenden „Corona-Jahren“ auf 1,503 Prozent in 2021.
Ab dem Jahr 2022 hält mit dem Bürgergeld ein weiterer Begriff Einzug in den Sprachgebrauch. Dieses soll an die Stelle des bisherigen Arbeitslosengeld II, besser bekannt unter Hartz IV, treten und Bedürftigen zur Verfügung stehen.
Auffallend auf dem Arbeitsmarkt: Die kurzzeitige Arbeitslosigkeit bis zu einem Jahr, geregelt im SGB III, hat ein Niveau erreicht, das niedriger liegt als vor der Pandemie. Dagegen stieg die Zahl von Hartz-IV-Empfängern (SGB II) im Verlauf des vergangenen Jahres deutlich und sinkt nach den Lockdowns nur langsam. Der Corona-Effekt habe sich ins SGB II verschoben, urteilte die Bundesagentur.
Seit vielen Jahren wurde und wird von Arbeitsmarktexperten darauf hingewiesen, dass wir deutlich mehr Weiterbildung brauchen, gerade für die „Risikogruppen“ des Arbeitsmarktes, gemessen an deren Risiko, erwerbsarbeitslos zu werden. Vor diesem Hintergrund muss anerkannt werden, dass es im Koalitionsvertrag zwischen SPD, Grünen und FDP gerade hinsichtlich einer besseren Förderung von Weiterbildung zahlreiche Vorhabensbekundungen gibt, die viele Kritikpunkte der vergangenen Jahre aufzugreifen versuchen.
Deutlich weniger Arbeitslose, zwölf Euro Mindestlohn, ein Homeoffice-Gesetz: Arbeitsminister Hubertus Heil hat viel vor.
Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in den drei Stadtstaaten Berlin (BE), Hamburg (HH) und Bremen in den Jahren 2000 bis 2020, zusammengestellt vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).
„Der Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresende gut entwickelt. Damit hat sich die Erholung der letzten Monate fortgesetzt. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im Dezember saisonbereinigt erneut abgenommen. Unsicherheiten entstehen durch die pandemische Lage: die Anzeigen für Kurzarbeit sind im Dezember kräftig gestiegen.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele.
„Alles in allem war die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Verlauf des Jahres 2021 gut. Anfangs war sie allerdings noch spürbar von der Pandemie und den Maßnahmen zu ihrer Bekämpfung geprägt, bevor im Sommer eine Erholung einsetzte. Gleichzeitig traten verstärkt Lieferengpässe in den Vordergrund, die insbesondere das Verarbeitende Gewerbe beeinträchtigten.“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Detlef Scheele.
Die Corona-Krise hat die Zahl der Arbeitslosen im Jahr 2020 deutlich erhöht. Die Kosten der Arbeitslosigkeit, also die Belastung der öffentlichen Haushalte durch Mehrausgaben und Mindereinnahmen infolge von Arbeitslosigkeit, erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 22 Prozent.
Um den Fachkräftemangel zu bekämpfen, will Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger die berufliche Bildung, die einen Niedergang erlebt, mit mehreren Instrumenten stärken: Einerseits plant sie eine Exzellenzinitiative für die beste Ausbildung – nach dem Vorbild der Förderung für die besten Universitäten. Daneben will sie die im Koalitionsvertrag versprochene „Ausbildungsgarantie“ einlösen, indem der Bund in Regionen mit erheblichem Ausbildungsplatzmangel auch wieder außerbetriebliche Ausbildung finanziert.
Wie das KfW-Mittelstandspanel zeigt, hat im Jahr 2020 nur etwas mehr als ein Drittel (36 %) der kleinen und mittleren Unternehmen Weiterbildung selbst durchgeführt oder gefördert, im Durchschnitt für die Hälfte ihrer Belegschaft.
Wie hat sich Corona im zweiten Pandemie-Jahr auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt? Welche Lehren sind daraus zu ziehen? Und welche Trends sind schon jetzt für den Jobmarkt absehbar? StepStone hat untersucht, was im Jahr 2022 auf den Arbeitsmarkt zukommt.
Die Verwaltungen in Deutschland nehmen pro Person nicht einmal halb so viel Geld für Weiterbildung in die Hand wie Unternehmen. Doch es gibt auch Positivbeispiele.
Beruflich nicht nur die Abteilung und damit das Aufgabengebiet wechseln, sondern sich komplett neu orientieren: Möglich ist das etwa über eine Umschulung. Der Beitrag schildert, adressiert an Weiterbildungswillige, die Möglichkeiten öffentlicher Förderung.