
Die Sorge um den Arbeitsmarkt wächst: Die Koalition sendet widersprüchliche Signale, verdrängt das Demografieproblem und unterschätzt das Entlastungspotenzial der Zuwanderer.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Die Sorge um den Arbeitsmarkt wächst: Die Koalition sendet widersprüchliche Signale, verdrängt das Demografieproblem und unterschätzt das Entlastungspotenzial der Zuwanderer.
Mit Unverständnis reagiert Arbeitssenatorin Dr. Claudia Schilling auf die jüngsten Äußerungen der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven zum Ausbildungsunterstützungsfonds und den Aufruf an Unternehmen, gegen Bescheide Klage einzureichen. Die senatorische Behörde geht weiterhin von einer Zahlungspflicht der Unternehmen aus.
Laut Bundeskanzler Merz zahlen die Jobcenter vielerorts zu hohe Wohnkosten. Aber wie sieht die Wirklichkeit aus?
Bremen erstes Azubi-Wohnheim nähert sich seiner Vollendung. Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Sozialsenatorin Claudia Schilling besuchten die Baustelle in Bremen-Osterholz. Was für Studierende seit Jahrzehnten gang und gäbe ist, soll es ab Herbst auch für Auszubildende geben: Erschwingliche Räume im Wohnheim. Bewerbungen für die letzten Plätze sind noch möglich.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine internationale Studie für die Fachzeitschrift „Nature“, in der Mitautor Malte Reichelt, Forscher im Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), und ein internationales Team Daten von 13,5 Millionen Einwanderern und einheimischen Arbeitnehmenden in neun Ländern analysierte.
Die Bundesregierung arbeite aktuell an einem Aktionsplan für Tarifbindung. Das schreibt sie in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. In diesem Zusammenhang verweist die Regierung auf die EU-Mindestlohnrichtlinie von 2022, wonach die Mitgliedstaaten verpflichtet sind, einen solchen Aktionsplan zu erarbeiten, wenn die Tarifbindung der Betriebe im Land unter 80 Prozent liegt.
Im Jahr 2024 hat der Bestand der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt bei rund 2,79 Millionen gelegen, rund 178.000 Personen (plus 6,8 Prozent) mehr als im Vorjahr. Diese und viele weitere Statistiken zur Arbeitsmarktpolitik sind Bestandteil einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion.
Der Anstieg des Auftragsbestands im Mai 2025 gegenüber dem Vormonat ist wesentlich auf die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) zurückzuführen. Auch der Anstieg im Bereich Herstellung von Metallerzeugnissen wirkte sich positiv aus. Negativ beeinflusste das Gesamtergebnis hingegen der Rückgang in der Automobilindustrie.
Befunde aus der IAB-Forschung, die auf Daten vor der Bürgergeld-Reform basieren, zeigen: Obwohl Grundsicherungsleistungen die materielle Situation von Menschen absichern, geht der Bezug als solcher im Schnitt auch langfristig mit einer geringeren Lebenszufriedenheit einher. Bei Männern verstärkt sich dieser Effekt im Zeitverlauf sogar.
Im Haushaltsjahr 2024 wurden, ohne die zur Verfügung gestellten und dann schon vor Beginn des Haushaltsjahres zur Verstärkung der Mittel für Verwaltungskosten auf dem Verordnungsweg umgeschichteten Ausgabereste in Höhe von bis zu 1,350 Milliarden Euro, 474 Millionen Euro weniger für „Leistungen zur Eingliederung in Arbeit“ (SGB II) ausgegeben als veranschlagt – einschließlich der zur Verfügung gestellten Ausgabereste: 1,824 Milliarden Euro weniger.
Die neue Bundesregierung kündigt in ihrem Koalitionsvertrag verbesserte finanzielle Arbeitsanreize für Beziehende von Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag an. Reformen zur Verbesserung der Arbeitsanreize sind möglich, allerdings ist zwischen der Ausweitung des Arbeitskräfteangebots, fiskalischen Kosten, der Schlechterstellung bestimmter Gruppen im Vergleich zum Status quo und dem Anstieg der Zahl von Sozialleistungsbeziehenden abzuwägen.
Gute Ideen für die Aufnahme und Integration von Schutzsuchenden zu haben, ist das eine, die Ressourcen zur Umsetzung zu erhalten, ist das andere. Als Good-Practice-Beispiel wird im „Willkommen: Online Austauschr den privat-öffentliche Förderfond der Welcome Alliance von ProjectTogether vorgestellt
Mittwoch, 23. Juli 2025, von 12:30-13:30 Uhr, ZOOM-Meeting
Insbesondere Schüler:innen mit niedrigem Bildungsniveau tendieren dazu, nach dem Verlassen der Schule zunächst auf eine Ausbildung zu verzichten und ohne formale Qualifikation zu arbeiten. Dadurch droht die Quote an Ungelernten weiter zu steigen, mit gravierenden Folgen sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die jungen Menschen selbst.
Friedrich Merz fordert mehr Einsatz für die Wirtschaft – doch viele Menschen arbeiten längst am Limit. Trotz gestiegener Beschäftigung wächst in Deutschland die soziale Ungleichheit. Anstatt auf Leistung zu setzen, braucht es einen Paradigmenwechsel.
Die Spitzen der Freien Wohlfahrtspflege begrüßen die Initiative der Bundesregierung, eine Kommission zur Modernisierung und Entbürokratisierung des Sozialsystems zu gründen, regen jedoch eine Beteiligung von Akteuren der Praxis an.
Die Folgen des Klimawandels sind sozial ungerecht und bedrohen unsere Gesundheit, viele Arbeitsplätze und den gesellschaftlichen Wohlstand. Die Transformation muss daher beides sein – ökologisch und sozial. Die Bremer Transformationskonferenz bringt beide Perspektiven zusammen: Sie ist ein Ort des Austauschs zwischen der Umweltbewegung, den Sozialverbänden und den Beschäftigten.
Freitag, 19.09.2025, 9:30 – 17:30 Uhr, Bremische Bürgerschaft
Die Fachkräftesituation in Deutschland bleibt angespannt: 2028 werden bundesweit 768.000 Fachkräfte fehlen. Das zeigt eine neue IW-Studie, die die Entwicklungen in 1.300 Berufen bis ins Jahr 2028 fortschreibt – vorausgesetzt, dass sich die Trends der vergangenen sieben Jahre fortsetzen.
Die bisher gezahlten Beträge stünden „auf dem Prüfstand“. In manchen Großstädten würden Bürgergeld-Empfängern 20 Euro pro Quadratmeter Wohnkostenzuschuss gezahlt, sagte Merz. „Das sind bei 100 Quadratmeter schon 2000 Euro im Monat.“ Anmerkung des Säzzers: Trumpe Fake-News? Aufgrund einer Mücke (Einzelfall) von Heuschreckenplage zu raunen.
Frauen profitieren nach der Schätzung überdurchschnittlich häufig von der kommenden Mindestlohnerhöhung: In rund 20 % der von Frauen ausgeübten Jobs erhöht sich demnach der Stundenverdienst, bei Männern sind es nur rund 14 %.
Viel Geld, wenig Fahrer. Die Jobcenter zahlen Tausende Euro für die Umschulung zum Busfahrer. Doch: Die Mehrheit bleibt nicht im Job. Anmerkung des Säzzers: Hetze in der Headline − dabei belegen die Daten im Beitrag durchaus einen Erfolg der Umschulungsmaßnahmen.