
7,4 Millionen Mal hat die Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr allein eine „Aufforderung zur Mitwirkung“ versendet. Ein Musterbrief, dessen Sprache die Empfänger verzweifeln lässt. Das soll anders werden.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
7,4 Millionen Mal hat die Bundesagentur für Arbeit im vergangenen Jahr allein eine „Aufforderung zur Mitwirkung“ versendet. Ein Musterbrief, dessen Sprache die Empfänger verzweifeln lässt. Das soll anders werden.
Mit der gesetzlichen Umsetzung einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 14. Mai 2019 zur künftigen Erfassung der Arbeitszeiten von Beschäftigten hat sich der Ausschuss für Arbeit und Soziales am Montag, 9. Oktober 2023, in einer öffentlichen Anhörung befasst.
Arbeitsgelegenheiten (AGH) werden in der Grundsicherung häufig eingesetzt und richten sich an sehr arbeitsmarktferne Personen. Auch wenn die Integration in den Arbeitsmarkt nicht das oberste Ziel der Ein-Euro-Jobs ist, können sie zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit beitragen und Teilhabe ermöglichen.
Der Präsident des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Stefan Wolf, rechnet für das Jahr 2024 mit einem Stellenabbau in der Metall- und Elektroindustrie. Außerdem beklagte Wolf eine Abkehr vom Leistungsprinzip, watschte die „Work-Life-Balance“ ab und warnte davor, dass ein erhöhtes Bürgergeld Arbeitsplätze unattraktiv mache.
Mit der Umsetzung der zweiten Stufe des Bürgergeldes ist zum 1. Juli 2023 die neue Maßnahme § 16 k SGB II Ganzheitliche Betreuung als Leistung zur Eingliederung in Kraft getreten. Im Rahmen unserer Online-Informationsveranstaltung am 6.11.2023 möchten wir über die neue Eingliederungsleistung und die dafür notwendigen Träger- und Maßnahmenzulassungen informieren.
Am Arbeitsmarkt ziehen Gewitterwolken auf. Für Arbeitnehmer wird es schwieriger Lohnforderungen durchzusetzen. Und Karriereportale haben bereits das Nachsehen.
Die SPD hat erneut verlangt, dass Migranten in Deutschland schneller in den Arbeitsmarkt integriert werden sollten. Verschiedene Arbeitsverbote seien heutzutage nicht mehr zeitgemäß, sagte der arbeitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Martin Rosemann, im Deutschlandfunk.
Trigema-Chef Wolfgang Grupp wettert gegen Homeoffice. Investor Carsten Maschmeyer macht sich dagegen für flexibles Arbeiten stark. Wie die Leistungsbilanz im Homeoffice tatsächlich ausfällt, und was das über die Zukunft der Arbeit verrät.
Die Partnerinnen und Partner der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ rufen im Anschluss an den „Sommer der Berufsausbildung 2023“ gemeinsam dazu auf, die Chancen der Nachvermittlung zu nutzen.
Die Jobcenter haben von den im Haushaltsjahr 2023 zugeteilten Mitteln für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ bis September 59,1 Prozent ausgegeben – in den Ländern reicht die „Ausschöpfungsquote“ von 80,4 Prozent in Hamburg (HH) bis 47,6 Prozent in Bayern (BY).
In den zehn Monaten, von Dezember 2022 bis September 2023, wurden dann etwa 1,517 Milliarden Euro mehr für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld ausgeben als in den entsprechenden Monaten des jeweiligen Vorjahres.
Jeder zweite Ausbildungsbetrieb meldet offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Die meisten Unternehmen im Land Bremen haben bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, um sich für Jugendliche attraktiver zu machen.
Das Fatale dieser Diskussion ist, dass sie von populistischen und falschen Argumenten geprägt wird. Es ist höchste Zeit, mit den Mythen aufzuräumen. Das schreibt Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Zu Beginn des Untersuchungszeitraums 2008 bis 2022 stieg die Anzahl der bestandenen Abschlussprüfungen in einem Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) in der Bundesrepublik Deutschland auf 479.031 im Jahr 2010. Bis 2022 sank die Anzahl der bestandenen Abschlussprüfungen um etwa 102.000 auf 377.088.
Ziel des Teilhabechancengesetzes ist es, neben der Integration langzeitarbeitsloser Leistungsbeziehender in den Arbeitsmarkt auch deren sozialen Teilhabe durch eine geförderte Beschäftigung zu verbessern. Qualitative Interviews mit Geförderten zeigen, dass dies von verschiedenen Faktoren abhängt und sich von Fall zu Fall sehr unterschiedlich gestaltet.
Wie bei früheren Programmen der Beschäftigungsförderung zeigt sich auch beim Teilhabechancengesetz eine geschlechtsspezifisch ungleiche Beteiligung. Die Gründe dafür liegen auf allen Ebenen, die an der Realisierung der geförderten Beschäftigung beteiligt sind: Geförderte, Jobcenter und Arbeitgeber. Hinzu kommen gesellschaftliche Strukturen, die Frauen benachteiligen.
Auf dieser Sitzung der Deputation für Wirtschaft und Arbeit am 19.09.2023 waren folgende Vorlagen aus arbeitsmarktpolitischer Sicht von Interesse:
Ausschöpfung der Eingliederungstitel in den Jobcentern Bremen und Bremerhaven
21/146 Beschlussvorlage
21/146 Anlage
Begrüßungsgeld für Auszubildende – Umsetzung 2022
21/147 Beschlussvorlage
Jahresübergreifende finanzielle Steuerung für die Umsetzung des Europäischen Sozialfonds (+) im Land Bremen
21/156 Beschlussvorlage
21/156 Anlage 1
21/156 Anlage 2
21/156 Anlage 3
Im Jahr 2022 waren in Deutschland etwa 7 von 10 Müttern mit Kindern unter 18 Jahren erwerbstätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Anteil erwerbstätiger Frauen mit minderjährigen Kindern seit 1997 von 58 % auf 69 %. Gleichzeitig haben sich regionale Unterschiede in diesen 25 Jahren deutlich verringert.
Handwerkspräsident Jörg Dittrich sieht den Kollaps der Baubranche vorerst abgewendet – wenn die Politik ihre Versprechen einhält. Auch beim Thema Flüchtlinge erwartet er mehr Flexibilität, damit die Betriebe sie beschäftigen können.
Im Land Bremen wären davon wohl vor allem Langzeitarbeitslose betroffen. Die Einschnitte bei den Jobcentern versucht Bremen trotzdem noch abzuwenden. Gemeinsam mit den anderen Bundesländern und mit den kommunalen Spitzenverbänden werde Bremen bei der Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) eine auskömmliche Mittelausstattung der Jobcenter fordern, teilt Sozialressort-Sprecherin Nina Willborn dazu mit.