
Fachkräfte mit Berufsabschluss kamen 2023 im Mittel auf 3714 Euro im Monat, weist das Statistische Bundesamt aus. Pflegekräfte erreichten deutlich mehr, Heizungstechniker dagegen weniger.
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Fachkräfte mit Berufsabschluss kamen 2023 im Mittel auf 3714 Euro im Monat, weist das Statistische Bundesamt aus. Pflegekräfte erreichten deutlich mehr, Heizungstechniker dagegen weniger.
Es bestehe ein hoher Bedarf an Fortbildungen zu Führungskompetenzen und Soft Skills. Bei der beruflichen Bildung für KMU wünsche sich die Wirtschaft mehr öffentliche Unterstützung.
Untersuchungsergebnisse des IAB zeigen: Geförderte Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung bei einem Arbeitgeber oder bei einem Träger erhöhen nicht nur die Beschäftigungswahrscheinlichkeit, sondern auch die Beschäftigungsqualität. Ein-Euro-Jobs hingegen wirken sich negativ aus. Anmerkung des Säzzers: Eine Tautologie? Wer bei einem Arbeitgeber gefördert wird, hat damit bereits eine „Vorauswahl“ durchlaufen, also von „sich aus“ höhere Chancen auf Beschäftigung. Warum soll das gegen „Ein-Euro-Jobs“ sprechen?
Der ver.di-Bundeserwerbslosenausschuss erklärt zum Beschluss des Bundesvorstandes der CDU „Die Neue Grundsicherung“: Die Pläne der CDU zum Bürgergeld stellen Grundsicherungsbeziehende unter Generalverdacht und würden die Gesellschaft weiter spalten und entsolidarisieren.
Vor gut einem Jahr hat das Bürgergeld Hartz IV abgelöst. Transferleistungen sollten damit unkomplizierter werden. Dennoch bleibt das Bürgergeld umstritten. Dazu befragt werden Tjark Osterloh (Aktionsgemeinschaft Arbeitsloser Bürger und Bürgerinnen − agab e.V.) und Thorsten Spinn (Jobcenter Bremen).
Fallstudien zeigen: Eine Übernahme in ungeförderte Beschäftigung hängt keineswegs nur von den individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften der Geförderten ab. Die strukturellen Rahmenbedingungen der Beschäftigungsbetriebe, die Einbindung der Geförderten in betriebliche Prozesse und die praktische Ausgestaltung der Förderung sind ebenfalls von großer Bedeutung.
Die berufliche Bildung wird weiter digitalisiert und entbürokratisiert. Außerdem können Personen ohne Abschluss ihre Fähigkeiten anerkennen lassen. Das FAQ beantwortet die wichtigsten Fragen zum Entwurf des Berufsbildungsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG).
Mehrere Unternehmen haben sich in dem Netzwerk „Vielfalt ist Zukunft“ zusammengeschlossen und werben für eine offenere Zuwanderungs- und Integrationspolitik. Initiiert wurde es vom Möbelhaus Ikea, der Zeitarbeitsfirma Randstad und den Generali Versicherungen.
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat das neue Gesetz seit Beginn der Förderung evaluiert, nun erscheint der Abschlussbericht. Die Redaktion des IAB-Forum hat dazu bei vier Expertinnen und Experten nachgefragt.
Die CDU schlägt eine „Neue Grundsicherung“ statt Bürgergeld vor, mit härteren Sanktionen gegen arbeitsunwillige Leistungsempfänger. Arbeitsmarkt-Experte Joachim Wolff (IAB) hält davon wenig. Er plädiert stattdessen für eine Kooperation auf Augenhöhe, wie sie die Bürgergeldreform ursprünglich vorsieht.
Die CDU kritisiert das Bürgergeld und legt ein eigenes Konzept vor. Georg Cremer, ehemaliger Generalsekretär des Deutschen Caritasverbands, kritisiert, dass es in der Debatte zu wenig darum geht, wie chancenlose Menschen von der guten Lage am Arbeitsmarkt profitieren können.
„Integrationskurse mit angegliederte Kinderbetreuung sind eine der zentralen frühen Voraussetzungen für die Integration von Eltern, besonders von Müttern. Der Bund muss solche Kurse attraktiver machen“, sagte Bremens Arbeits- und Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling im Rahmen der Integrationsministerkonferenz. In Bremen gebe es derzeit nur zwei Träger von Integrationskursen, die parallel Kinderbetreuung anböten.
Die Armutsgefährdungsquote 2022 betrug insgesamt 16,8 Prozent und reichte in den Ländern von 12,6 Prozent in Bayern bis 29,1 Prozent in Bremen.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der integrierten Ausbildungsberichterstattung mitteilt, nahm die Anfängerzahl im Übergangsbereich gegenüber 2022 um 4 % zu. Sie stieg damit bereits im zweiten Jahr in Folge, nachdem sie in den Jahren von 2017 bis 2021 rückläufig gewesen war.
Die CSU will die Abschaffung des Bürgergelds zum zentralen Punkt von Koalitionsverhandlungen machen. Aus der Schwesterpartei kommt Kritik.
Nun teilte das Ministerium mit, Geflüchtete würden von den Jobcentern deutlich häufiger eingeladen und beraten als zuvor. Demnach gab es von November bis Februar 225.000 zusätzliche Gespräche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Weitere Daten zur Arbeitsmarktintegration kündigt der Bericht wegen statistischen zeitlichen Verzugs erst für einen Report Ende September an.
Enzo Weber, Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am IAB, spricht im Forum-Interview über die aktuelle IAB-Prognose zur Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt.
In einem Brief wenden sich der Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil, der Sonderbeauftragte für die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten Daniel Terzenbach und der Botschafter der Ukraine in Deutschland Oleksii Makeiev an ukrainische Geflüchtete, um ihre Vermittlung in Arbeit nach Abschluss des Integrationskurses zu befördern.
Gemessen an den durchschnittlich 5,494 Millionen Regelleistungsberechtigten (RLB) wurden vom Bund in den 12 Monaten von März 2023 bis Februar 2024 für „Bürgergeld“ monatlich durchschnittlich 402,28 Euro pro RLB ausgegeben.
In den Monaten Januar bis November 2023 hat es rund 1.500 Eintritte von Personen im Kontext Fluchtmigration in eine Förderung der beruflichen Weiterbildung mit dem Aus- und Weiterbildungsziel einer Tätigkeit in der Pflege gegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.