Mit staatlich geförderten Jobs will die Regierung Langzeitarbeitslose zurück ins Berufsleben holen. Doch die Zuschüsse seien zu niedrig, kritisiert lt. SPIEGEL Online die Bundesagentur. Das schrecke Arbeitgeber ab. Heil hatte ursprünglich geplant, dass sich der Lohnzuschuss am im jeweiligen Betrieb gezahlten Arbeitsentgelt orientiert. Dies wiederum hatte die Union kritisiert.
Arbeitsagentur sieht Probleme bei Plänen zum sozialen Arbeitsmarkt
Die Bundesagentur für Arbeit hält den Gesetzentwurf, der diesen Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen werden soll, für noch nicht ausgereift, schreibt das Handelsblatt in der heutigen Ausgabe.
Kritik an Heils Job-Plänen
Hunderttausende Menschen in Deutschland sind dauerhaft arbeitslos. Heute will das Kabinett einen Gesetzentwurf beschließen, der Abhilfe schaffen soll. Kritik gibt es trotzdem.
Das neue Teilhabechancengesetz soll „den verfestigten Sockel [von Langzeitarbeitslosen] aufbrechen,“ so Bundesarbeitsminister Hubertus Heil von der SPD im ZDF-Morgenmagazin.
Neues Regelinstrument: Doch keine Teilhabe „für alle“
Die Vorstellung des Arbeitsministeriums zum neuen Regelinstrument „Teilhabe am Arbeitsmarkt“ werden immer konkreter. Und damit die Zielgruppe immer kleiner, sagt „O-Ton Arbeitsmarkt“.
Wie aus dem unveröffentlichten Referentenentwurf vom 29. Juni 2018 hervorgeht, sollen jetzt nur noch Personen gefördert werden dürfen, die mindestens sieben Jahre Hartz-IV-Leistungen bezogen haben. Außerdem soll der Lohnkostenzuschuss auf Höhe des Mindestlohns begrenzt werden.
Sozialer Arbeitsmarkt: Tariflohn und Sozialversicherungspflicht unabdingbar
Sozialversicherungspflicht und Bezahlung nach Tarif – diese beiden Prinzipien müssen für den Sozialen Arbeitsmarkt gelten, der morgen im Bundeskabinett beschlossen werden soll.
„Wir setzen darauf, dass der Bundestag noch entsprechende Verbesserungen auf den Weg bringt“, sagte DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach am Dienstag in Berlin.
Städte fordern ortsüblichen Tariflohn statt Mindestlohn für Programme zum sozialen Arbeitsmarkt
Statement von Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, gegenüber der „Berliner Zeitung“ zum Entwurf von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für einen sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose.
Ein besseres Leben für alle oder das Ende des Sozialstaats?
Wenn Maschinen immer mehr Arbeit übernehmen, brauchen wir ein bedingungsloses Grundeinkommen, meint der Philosoph Richard David Precht. Der Politologe Christoph Butterwegge hält das für falsch: Ein Grundeinkommen höhle den Sozialstaat aus.
Langzeitarbeitslose Bewerber aus betrieblicher Perspektive: Zuverlässigkeit ist wichtiger als fachliche Qualifikation
Aktuell suchen viele Betriebe nach Fachkräften und manche Stellen bleiben längere Zeit unbesetzt, obwohl im Jahresdurchschnitt 2018 voraussichtlich gut 2,3 Millionen Menschen arbeitslos sind. Etwa 850.000 von ihnen haben seit einem Jahr oder länger keinen Job.
Eine Stellenerhebung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigt die betriebliche Sicht auf langzeitarbeitslose Bewerber: Wie schätzen Personalverantwortliche sie im Vergleich zu anderen Bewerbern ein, welche Merkmale spielen bei der Personalauswahl eine Rolle und wie könnten ihre Einstellungschancen verbessert werden?
Welche konkreten Lernangebote gibt es in der zweiten Phase der Bremer Integrationsqualifizierung?
Die Fraktion der CDU hat eine Anfrage für die Fragestunde der Stadtbürgerschaft zu den Lernangeboten in der zweiten Phase der Bremer Integrationsqualifizierung (BIQ II) gestellt.
Bundesteilhabegesetz – neue Chancen für Beschäftigungsträger? Veränderungen für das SGB IX
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. (bag arbeit) bietet am 18. September 2018 in Hannover das Seminar Bundesteilhabegesetz – neue Chancen für Beschäftigungsträger? Veränderungen für das SGB IX an.
Neuer Referentenentwurf: 10. SGB II-ÄndG – Teilhabechancengesetz
Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat mit Bearbeitungsstand vom 29.06.2018 einen neuen Referentenentwurf für das neue Arbeitsmarktinstrument des Bundes für Langzeitarbeitslose vorgelegt. Die Vorgängerversion hatte als Erstelldatum den 11.06.2018.
Die wesentliche und substanzielle Änderung gegenüber der Vorgängerversion ist, dass die geforderte Leistungsbezugsdauer jetzt auf mindestens sieben – statt bislang sechs – Jahre erhöht werden soll.
Bremer IntegrationsQualifizierung (BIQ) startet
Am 28. Juni 2018 ist das Projekt BIQ zur Vorbereitung und Unterstützung von zugewanderten/geflüchteten jungen Erwachsenen beim Übergang in eine Einstiegsqualifizierung oder Ausbildung gestartet.
Zugang haben ehemalige Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen in Bremen, die bis zum Schuljahresende 2018 eine Berufsorientierungsklasse mit Sprachförderung (BOSP-Klasse) besucht haben.
Beschäftigungsprogramm „Perspektive Arbeit Saubere Stadt“ (PASS) ist gestartet
Ergänzend zum Beschäftigungsförderungsprogramm LAZLO sind zur Jahresmitte nun auch die ersten Stellen des ergänzenden Programms „Perspektive Arbeit Saubere Stadt“ (PASS) besetzt worden.
Im Rahmen von PASS sind insgesamt bis zu 130 sozialversicherungspflichtige Stellen für Langzeitarbeitslose in Bremen und Bremerhaven vorgesehen. Zur Unterstützung können zusätzlich Maßnahmen zur sozialpädagogischen Begleitung und zur Anleitung der Personen am Arbeitsplatz gefördert werden. Die Förderung zielt insbesondere auf Teilnehmende ab, die zwar lange arbeitslos waren und im SGB-II-Bezug stehen, jedoch keine Regelförderung mehr erhalten können und trotzdem nicht auf den ersten Arbeitsmarkt vermittelbar sind.
Langzeitarbeitslose wieder in Lohn und Brot bringen
Der Deutsche Landkreistag hat weitere Vorschläge zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit vorgelegt. In Bezug auf den Ausbau des Sozialen Arbeitsmarktes begrüßte er das geplante SGB II-Teilhabechancengesetz mit neuen Regelinstrumenten für Langzeitarbeitslose Menschen.
Der Mindestlohn hilft dem ganzem Land
Im Report des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans -Böckler-Stiftung wird gezeigt, die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns habe mit dazu beigetragen, dass Deutschland auf einem stabilen Wachstumskurs ist, der nicht nur auf Exporterfolgen, sondern auch auf einem stabilen Wachstum der Binnennachfrage, dank einer besseren Lohnentwicklung, beruht.
Zu beobachten sei auch ein nennenswerter Struktureffekt weg von Minijobs hin zu zusätzlicher sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung, wobei sich das Arbeitsvolumen in Stunden kaum veränderte.
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich Juni 2018 (mit bremischen Städten)
Lt. Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) reichten im Ländervergleich die Veränderungsraten bei den Arbeitsuchenden von -11,2 Prozent in Brandenburg (BB) bis -3,3 Prozent im Land Bremen (HB), bei den registrierten Arbeitslosen von -10,1 Prozent in Brandenburg (TH) bis -2,4 Prozent im Land Bremen (HB) und bei den nicht arbeitslosen Arbeitsuchenden von -14,5 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis -2,9 Prozent in Schleswig-Holstein (SH).
Ratgeber für Alleinerziehende ist aktualisiert und neu aufgelegt
Der Ratgeber „Alleinerziehend in Bremen? Finanzielle Hilfe im Überblick“ ist jetzt wieder zu haben – die Neuauflage wurde um das neue Unterhaltsvorschussgesetz aktualisiert. Auf 50 Seiten schlüsselt die Broschüre staatliche Leistungen und Angebote anderer Stellen in Tabellenform auf, fokussiert auf die jeweilige Lebenssituation Alleinerziehender.
Kaum Zugang zum Arbeitsmarkt
Alleinerziehende sind hoch motiviert und wollen auf eigenen Beinen stehen, sagt Ingo Schierenbeck, Bremer Arbeitnehmerkammer, in einem Interview mit der tageszeitung (taz).
Diskussion, unter anderem mit Ingo Schierenbeck, Bildungssenatorin Claudia Bogedan (SPD) und CDU-Spitzenkandidat Carsten Meyer-Heder.
Dienstag, 26.06.2018, 17 Uhr, Festsaal der Bürgerschaft
Bildungsabschlüsse und berufliche Qualifikation von ALG-II-Empfängern
Die Bundesregierung hat eine kleine Anfrage der Fraktion der AfD geantwortet. Ungeachtet der politischen Implikation dieser Anfrage liefert die Bundesregierung auf gesamtstaatlicher Ebene Daten zum Ist-Stand und der Wirkung von Weiterbildungsmaßnahmen.
Stellungnahme der bag arbeit zum Referentenentwurf
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. (bag arbeit) hat eine Stellungnahme zum Referentenentwurf im Gesetzgebungsverfahren zur Schaffung neuer Teilhabechancen für Langzeitarbeitslose auf dem allgemeinen und sozialen Arbeitsmarkt vorgelegt
(Teilhabechancengesetz – Stand 11. Juni 2018) .