
Die Rezession setzt den Arbeitsmarkt unter enormen Druck. Hunderttausende Jobs sind in Gefahr, Millionen bereits in Kurzarbeit. Hilft Lohnzurückhaltung dabei, jetzt Arbeitsplätze zu retten?
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Die Rezession setzt den Arbeitsmarkt unter enormen Druck. Hunderttausende Jobs sind in Gefahr, Millionen bereits in Kurzarbeit. Hilft Lohnzurückhaltung dabei, jetzt Arbeitsplätze zu retten?
Die Arbeitslosigkeit im Land Bremen ist so hoch wie seit 13 Jahren nicht mehr. Im Durchschnitt waren im Jahr 2020 mehr als 42.600 Bremer arbeitslos, nicht nur wegen der Pandemie.
Der Arbeitsmarkt wird schwieriger für Berufseinsteiger, die große Freiheit des Reisens und Partymachens ist vorerst vorbei. Meine Altersgruppe wird im Stich gelassen, sagt der Jugendparlamentarier Philipp Köhler. Junge Leute haben viele Trümpfe in der Hand, sagt dagegen die Sozialwissenschaftlerin Annelies Blom.
Durch den Dienstleistungssektor geprägte Kreise mit bereits angespanntem Arbeitsmarkt bekommen die Krise in Form von gestiegener Arbeitslosigkeit besonders deutlich zu spüren. Der milde Anstieg an Arbeitslosigkeit in industriell geprägten Kreisen lässt sich zu einem großen Teil auf den resoluten Einsatz von Kurzarbeit im Verarbeitenden Gewerbe zurückführen, schreibt das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW).
Fleischindustrie, Einzelhandel oder Gastronomie: Seit Anfang des Jahrtausends habe man in Deutschland einen stark expandierenden Niedriglohnsektor, kritisiert der Arbeitsmarktexperte Gerhard Bosch, Arbeits- und Wirtschaftssoziologe an der Universität Duisburg-Essen.
Eine neue monatliche Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) über Leben und Erwerbstätigkeit in Zeiten von Corona liefern erste empirische Befunde zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Beschäftigung älterer Erwerbspersonen.
Sind höhere Beschäftigungs- und niedrigere Arbeitslosenquoten tatsächlich auch mit besseren Erwerbschancen verbunden? Was ist aus dem Versprechen wirksamerer Dienstleistungen am Arbeitsmarkt geworden, was ist von der Arbeitslosenversicherung übrig geblieben? Das aktuelle Schwerpunktheft der WSI-Mitteilungen hinterfragt derartige Deutungen, indem es die jüngsten Entwicklungen am deutschen Arbeitsmarkt in größeren Zusammenhängen betrachtet.
Das Fraunhofer IAO hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) die Einflüsse virtueller Arbeit, insbesondere dem Homeoffice, auf die Unternehmenspraxis untersucht und die Ergebnisse in der Studie »Arbeiten in der Corona-Pandemie – Auf dem Weg zum New Normal« veröffentlicht.
2019 hat die Bundesagentur für Arbeit rund 1,15 Millionen Abgänge aus der Langzeitarbeitslosigkeit gezählt, darunter 123.800 in den ersten und 42.400 in den zweiten Arbeitsmarkt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.
Eine längere Bezugsdauer sollte unbedingt mit einer stärkeren Qualifizierung der in Kurzarbeit befindlichen Beschäftigten verbunden sein. Entsprechende Regelungen lassen sich durchaus so ausgestalten, dass sie für die betroffenen Betriebe praktikabel sind.
Wegen der Coronapandemie wurden in den vergangenen Monaten auch die Hartz-IV-Sanktionen ausgesetzt. Damit ist nun Schluss. Sozialverbände sind empört und haben eine großangelegte Kampagne gestartet.
Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihren Geschäftsbetrieb im Zuge der Corona-Pandemie einstellen oder stark einschränken mussten, können nun weitere Liquiditätshilfen erhalten. Die gemeinsame bundesweit geltende Antragsplattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de ist am 08.07.2020 gestartet.
Differenzierte Informationen zu den Ausgaben für „Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II“ und zum „Passiv-Aktiv-Transfer“ im Bund und in den Ländern im ersten Halbjahr 2019 und 2020 vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).
In den Industriestaaten wird Corona 2020 drastische Folgen für den Arbeitsmarkt haben. Die Pandemie zerstört fast die gesamten Beschäftigungserfolge seit der Finanzkrise 2008.
Entscheidend ist , ob es den Jugendlichen gelingt, einen Schulabschluss zu erreichen, der ihnen Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt eröffnet. Das zeigt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Subtilere Ressentiments, aber immer noch spürbar: Hartz-IV-Beziehende müssen weiterhin gegen Vorurteile kämpfen. Das zeigt eine Studie.
Der Bremer Senat hat am 16. Juni 2020 einen Unterstützungsfonds für gemeinnützige Vereine, zivilgesellschaftliche Initiativen und Organisationen in Bremen und Bremerhaven beschlossen. Mit der Freigabe durch den Haushalts- und Finanzausschuss stehen seit dem 6. Juli 2020 insgesamt eine Millionen Euro zur Unterstützung in der Corona-Krise bereit.
Gemeinsamer Schreiben von bag arbeit, BBB, EFAS und VdP an Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales.
Gisela Pfeifer-Mellar, Vorständin der bag arbeit und geschäftsführende Vorständin der Goldnetz gGmbH / e.V. in Berlin, bezieht Stellung in der forum arbeit.
Die Jury des Innovationswettbewerbs „InnoVET“ hat 17 Projekte für eine Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vorgeschlagen.