
Die aktuellen Daten für September 2023, zusammengestellt vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).
Verbund arbeitsmarktpolitischer Dienstleister in Bremen
Kooperation statt Konkurrenz — Wege in Arbeit durch Fortbildung, Weiterbildung und Beschäftigung
Die aktuellen Daten für September 2023, zusammengestellt vom Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ).
„Die einsetzende Herbstbelebung fällt in diesem Jahr vergleichsweise gering aus. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung nehmen zwar ab, jedoch weniger als in einem September üblich. Grundsätzlich ist der deutsche Arbeitsmarkt aber nach wie vor stabil“, sagte der Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit (BA), Daniel Terzenbach, heute anlässlich der monatlichen Pressekonferenz in Nürnberg.
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Monatsbericht zum Arbeits- und Ausbildungsmarkt lesen
Nach einer Welle der Kritik will Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) Sparpläne bei der künftigen Betreuung Hunderttausender junger Arbeitsloser kippen. Der neue Plan sieht vor, dass künftig die Arbeitsagenturen zuständig werden, wenn Bürgergeld-Bezieher egal welchen Alters eine Weiterbildung erhalten sollen. Auch für berufliche Rehabilitation sollen die Agenturen zuständig werden.
Bislang hatte die schwache Wirtschaftsentwicklung keine großen Folgen für den Arbeitsmarkt hierzulande. Mittlerweile erwarten die Arbeitsagenturen eine Abschwächung und Ökonomen werden pessimistischer.
Thomas Berndt leitet das Dresdner Jobcenter. Er teilt die Befürchtung nicht, das Bürgergeld würde die Menschen vom Arbeiten fernhalten. Wie viele Arbeitslose und ihre Familien in der Stadt Geld vom Jobcenter erhalten.
Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hat sich wegen unzutreffender Angaben zu den Verwaltungsausgaben zur Durchführung der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II – Hartz IV) im „Sozialbudget 2022“ an das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gewandt und in diesem Zusammenhang auch auf die Haushaltsunwahrheit bei der Veranschlagung des Bundesanteils an den Verwaltungskosten im Bundeshaushalt 2024 hingewiesen.
Mit einer Aktion vor dem Weiterbildungskongress Ruhr fordert die Gewerkschaft von Arbeitgebern und Politik einen bundesweiten Tarifvertrag für die berufliche Weiterbildung.
Steffi Ebert, Leiterin des Jobcenters Schmalkalden-Meiningen in Thüringen, kritisiert die Erhöhung des Bürgergeldes zum 1. Januar scharf. Für Geringverdiener lohne es sich immer weniger arbeiten zu gehen. Außerdem ist es sehr schwierig, Leistungsempfänger in die Pflicht zu nehmen.
Die Bundesregierung weist die Kritik der Unionsfraktion zurück, dass junge Arbeitslose (unter 25 Jahre) künftig nicht mehr durch die Jobcenter, sondern durch die Bundesagentur für Arbeit (BA) betreut werden sollen. In ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion betont die Regierung, künftig solle allen das gleiche Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt und Doppelstrukturen beendet werden.
Welche Auswirkungen die Zuwanderung auf die Sozialversicherungssysteme in Deutschland insgesamt hat, kann die Bundesregierung nicht im Detail beantworten. Das schreibt sie in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion.
Die Bundesregierung hat auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke eine Antwort zum Thema Niedriglöhne in Deutschland vorgelegt.
In den Jobcentern wird beiden Förderinstrumenten nicht selten attestiert, dass sie gleichermaßen geeignet sind, arbeitsmarktferne Personen in reguläre Beschäftigung zu bringen. Dies stimmt jedoch nur bedingt, wie eine aktuelle IAB-Studie zeigt.
Das Vorkrisenniveau haben sie allerdings noch nicht wieder erreicht. Zudem unterscheiden sich die Weiterbildungschancen von Beschäftigten mit verschiedenen Tätigkeitsanforderungen nach wie vor deutlich. Das geht aus den aktuellen Daten des IAB-Betriebspanels hervor.
Laut IAB-Betriebspanel waren im Jahr 2021 fast 7 Prozent der abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) befristet beschäftigt, das entspricht rund 2,6 Millionen Personen. Deutlich höher liegt der Anteil befristeter Verträge bei den Neueinstellungen: Er betrug im Jahr 2021 knapp 36 Prozent.
In der Ratsversammlung am 20. September war wieder der Soziale Arbeitsmarkt in Leipzig Thema. Denn die zur Verfügung stehenden Eingliederungsmittel im Jobcenter werden bis 2024 immer weiter zusammengestrichen. Weniger Mittel heißt aber auch, auch Leipzig kann immer weniger Beschäftigungsverhältnisse für Menschen anbieten, die Unterstützung bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt brauchen.
Die hohe Inflation, steigende Zinsen sowie eine schwache Auslandsnachfrage haben die wirtschaftliche Entwicklung gedämpft. Der Arbeitsmarkt wird dadurch zwar beeinträchtigt, gemessen an der schwachen Konjunktur hält er sich aber vergleichsweise gut. Der Kurzbericht gibt einen Ausblick auf die Entwicklung in den Jahren 2023 und 2024.
Wer arbeitet, hat deutlich mehr Geld als Bürgergeldempfänger:innen, sagen neue Zahlen. Die Politik muss dennoch mit wachsender Missgunst umgehen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller kritisiert die Pläne der Bundesregierung, die Zuständigkeit für arbeitslose junge Menschen unter 25 Jahren ab 1. Januar 2025 von den Jobcentern in die Bundesagentur für Arbeit zu verlagern. In Düsseldorf, so der OB, wurde seit 2005 eine Beratung aufgebaut, die auf die spezifischen lokalen Unterstützungsnetzwerke zurückgreift.
15 unkommentierte BIAJ-Abbildungen zu den von 2017 bis 2022 in der Bundesrepublik Deutschland, in Bremen (Land), Hamburg, Berlin und Bayern begonnenen und beendeten Beschäftigungsverhältnissen sozialversicherungspflichtiger Auszubildender.
Im kommenden Ausbildungsjahr 2023/2024 will fast jeder fünfte Betrieb in Deutschland keine neuen Plätze anbieten – vor allem im Handel. Der Anteil sei auf 19 Prozent gestiegen, teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch mit. Zum Ausbildungsjahr 2021/2022 lag der Anteil nur bei 15 Prozent.