Die Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat am 18. April 2018 sowohl das Programm zur Alphabetisierung und Grundbildung im Land Bremen sowie das Programm „LOS in GROSS“, um Frauen in benachteiligten Sozialräumen zu fördern, beschlossen.
Fördermittel für gemeinnützige Projekte
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. (bag arbeit) bietet am 20. Juni 2018 in Hannover das Seminar Fördermittel für gemeinnützige Projekte – Wo und wie Sie öffentliche und private Zuschüsse gezielt einwerben können an.
Was an Hartz-IV wirklich abgeschafft gehört
So betitelt Der Spiegel einen Artikel, der sich mit der Debatte um Hartz-IV beschäftigt.
Politiker und Sozialexperten fordern ein „Ende für Hartz-IV“ – nur was soll danach kommen? Ein vollkommen neues System ist unrealistisch. Doch es gibt Mängel der Grundsicherung, die beseitigt werden sollten. Unter diesen Stichpunkten beleuchtet der Spiegel die derzeit diskutierten Positionen.
Warum Hartz IV besser ist als das solidarische Grundeinkommen
Besonders die SPD liebäugelt mit der alternativen Versorgung für Langzeit-Arbeitslose. Dabei wäre eine solche Gesetzesänderung eine politische Bankrotterklärung.
Das schreibt der Wirtschaftswissenschaftler Professor Dr. Ulrich Walwei in der Süddeutschen Zeitung. Er ist Vizedirektor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg, der Forschungseinrichtung der Bundesanstalt für Arbeit.
Landesprogramm Perspektive Arbeit Saubere Stadt (PASS)
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen hat bekannt gegeben, dass Anträge für das Landesprogramm Perspektive Arbeit Saubere Stadt (PASS) ab sofort im Einzelantragsverfahren möglich sind.
Förderzentrum Huchting weg – und nun?
Die Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN haben eine Anfrage in die Fragestunde der Bremischen Stadtbürgerschaft eingebracht. Diese wird in den kommenden Wochen vom Senat zu beantworten sein.
Hartz-IV-Empfänger bei Förderungen abgehängt
Lt. Redaktion von O-Ton Arbeitsmarkt wurde 2017 knapp jeder Zehnte im Hartz-IV-System mit einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme gefördert. Damit ist die Quote zwar wieder gestiegen, vom Förderanteil der meist Kurzzeitarbeitslosen im System der Arbeitslosenversicherung sind Menschen im Hartz-IV-System aber noch weit entfernt.
Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am 18.04.2018
Auf dieser Sitzung beschäftigt sich die Deputation u.a. im beschäftigungspolitischen Aktionsprogramm (BAP) mit der Förderung erprobter Quartiersansätze und dem ESF-Programm Alphabetisierung. „Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen am 18.04.2018“ weiterlesen
Warum die aktuelle Hartz IV-Debatte abgehoben und letztendlich auch verlogen ist
Mit seinem Vorschlag für die Einführung eines „solidarischen Grundeinkommens“ hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller vor allem in der SPD die Debatte um Hartz IV neu entfacht. Deswegen aber nun eine Abschaffung des bei vielen Menschen verhassten Systems in Aussicht zu stellen, ist mindestens naiv, wenn nicht sogar versuchte Rosstäuscherei.
Ein Kommentar von Stefan Sell.
Stefan Sell ist Professor für Volkswirtschaftslehre, Sozialpolitik und Sozialwissenschaften an der Hochschule Koblenz. Außerdem betreibt Sell den Blog Aktuelle Sozialpolitik, wo dieser Beitrag zuerst in einer früheren Form erschienen ist.
Infografik: Armut in Bremen
Die Arbeitnehmerkammer Bremen hat Daten zur Armut in Bremen als Infografik in kurzer und knapper Form dargestellt. Demnach brauchte fast jeder Fünfte im Jahr 2016 finanzielle Unterstützung vom Staat, um sein Existenzminimum zu sichern. Das waren rund 122.500 Menschen im Land Bremen.
Hat Bremen die Voraussetzungen für eine gelingende Integration in den Arbeitsmarkt geschaffen?
Die Fraktion der CDU hat eine Große Anfrage zur Integration in den Arbeitsmarkt in die Bremische Bürgerschaft eingebracht. Diese wird in den kommenden Wochen vom Senat zu beantworten sein.
Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung bis 2035 – Regionale Branchenstruktur spielt eine wichtige Rolle
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat eine Szenarioanalyse veröffentlicht, die eine im Jahr 2035 vollständig digitalisierte Arbeitswelt (Wirtschaft 4.0) mit einer Welt vergleicht, in der sich der technische Fortschritt am bisherigen Entwicklungspfad orientiert.
„Die Digitalisierung hat kaum Auswirkungen auf das Gesamtniveau der Beschäftigung, führt aber zu größeren Verschiebungen von Arbeitsplätzen zwischen Branchen, Berufen und Anforderungsniveaus.“
Langfristige Teilnahmewirkungen von Ein-Euro-Jobs – Das Einsatzfeld hat Einfluss auf die Integrationschancen
Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat dazu eine Studie mit aktuellen Daten veröffentlicht.
„Ein-Euro-Jobs können die Eingliederungschancen der Maßnahmeteilnehmer langfristig steigern. Vergleichsweise hohe positive Wirkungen treten in Einsatzfeldern auf, deren Beschäftigung sich sehr gut entwickelt. Das gilt bei den geförderten Frauen für die Einsatzfelder Gesundheit und Pflege sowie Kinderbetreuung und Jugendhilfe. Für Männer in Ostdeutschland liegen dagegen zum Teil negative Eingliederungseffekte vor, insbesondere für Maßnahmen in den Bereichen Umweltschutz und Landschaftspflege sowie Infrastrukturverbesserung.“
Hartz IV: Ländervergleich und Großstadtvergleich der SGB-II-Quoten 2005 bis 2017
Das Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hat eine Statistik der SGB-II-Quoten 2005 bis 2017 veröffentlicht.
Die SGB-II-Quoten (Leistungsberechtigte) reichten 2017 von 4,3 Prozent in Bayern (Rang 1) bis 18,9 Prozent im Land Bremen (erstmals Rang 16). In den Ländern Bremen, Nordrhein-Westfalen und Saarland wurden in 2017 mehr SGB-II-Leistungsberechtigte registriert als in den zwölf Vorjahren (2005 bis 2016).
In den 15 Großstädten reichten die SGB-II-Quoten 2017 von 6,2 Prozent in München bis 20,2 Prozent in Essen. Bremen lag 2017 auf Rang 11.
Möglichkeiten und Grenzen der Integration von Geflüchteten
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit e.V. (bag arbeit) bietet am 15. Mai 2018 in Hannover das Seminar Möglichkeiten und Grenzen der Integration von Geflüchteten an.
Großstadtvergleich: Als Langzeitarbeitslose registrierte erwerbsfähige Leistungsberechtigte (Hartz IV)
Lt. Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) werden in der (nach einer Wartezeit von drei Monaten revidierten) Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende (SGB II alias Hartz IV) der Bundesagentur für Arbeit nur sehr wenige der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten als Langzeitarbeitslose registriert.
Im Oktober 2017 waren es demnach lediglich 738.000 (17,2 Prozent) der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in der Bundesrepublik Deutschland.
Arbeitsuchende, Arbeitslose, erwerbsfähige Leistungsberechtigte: Ländervergleich März 2018 (mit bremischen Städten)
Lt. Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) reichten die Veränderungsraten bei den Arbeitsuchenden von -11,1 Prozent in Brandenburg (BB) bis -1,6 Prozent im Land Bremen (HB), bei den registrierten Arbeitslosen von -11,5 Prozent in Sachsen (SN) bis -2,5 Prozent im Land Bremen (HB) und bei den nicht arbeitslosen Arbeitsuchenden von -13,2 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis -0,6 Prozent in Bremen (HB).
Übersicht: Zugang zum SGB II und zur Erwerbstätigkeit für drittstaatsangehörige Ausländerinnen und Ausländer
Eine kompakte Übersicht über Zugänge zum SGB II und zur Erwerbstätigkeit für drittstaatsangehörige Ausländerinnen und Ausländer hat das IQ-Netzwerk Niedersachsen veröffentlicht.
Solidarisches Grundeinkommen: alternatives Instrument für mehr Teilhabe
Berlins Bürgermeister hat sich für die Einführung eines solidarischen Grundeinkommens ausgesprochen. Ziel der Initiative ist, künftig „Teilhabe“ statt „Ausschluss“ zu finanzieren, und den Zusammenhalt zu stärken.
Der Beitrag Solidarisches Grundeinkommen: alternatives Instrument für mehr Teilhabe des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW) präsentiert die zentralen Elemente des Reformvorschlags und stellt eine Abschätzung der unmittelbaren Einkommenswirkungen und fiskalischen Kosten vor. Ein solches, durch öffentliche Mittel finanziertes Grundeinkommen soll an die Aufnahme einer „gesellschaftlich relevanten“ Erwerbstätigkeit geknüpft werden.
Scheindebatten helfen nicht weiter
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erklärt: Keinen staatlich geförderten Niedriglohnsektor schaffen.
Damit reagiert die CDU/CSU auf die Debatte in der SPD, die vorschlüge, Hartz IV abschaffen und stattdessen ein solidarisches Grundeinkommen einführen zu wollen. Dazu haben der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion Hermann Gröhe sowie der arbeits- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Peter Weiß eine Stellungnahme veröffentlicht.