Der Rechnungshof Bremen hat in seinem Jahresbericht das Prüfungsergebnis für das Projekt Joboffensive veröffentlich. Zusammenfassend hat er festgestellt:
“Mit dem Modellprojekt Joboffensive verfolgte die Stadtgemeinde Bremen als kommunaler Träger des Jobcenters Bremen das – letztendlich nicht vollumfänglich erreichte – Ziel, in den Jahren 2013 und 2014 mithilfe verbesserter Betreuung 1.167 Leistungsberechtigte zusätzlich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Damit sollten unter anderem kommunale Leistungen zwischen 2,6 Mio. € und 3,5 Mio. € eingespart werden. Um dies zu erreichen, beteiligte sich Bremen für den Projektzeitraum mit rund 882 T€ an den Ausgaben für zusätzliches Personal.
Zwar ist die Steigerung der Zahl der in den Arbeitsmarkt integrierten erwerbsfähigen Personen genauso als Erfolg zu bewerten wie die über die gesamte Projektdauer gelungene Refinanzierung der eingesetzten Mittel. Um die ursprünglichen Ziele und Einsparungen soweit wie möglich zu verwirklichen, wäre es jedoch geboten gewesen, die Ursachen für die sich abzeichnende Zielverfehlungen genauer zu analysieren. Mit dem Jobcenter zu vereinbarende praxisorientierte Maßnahmen hätten über bereits vorhandene Steuerungsimpulse hinaus bessere Ergebnisse ermöglichen können. Zumindest hätte es nahegelegen, Ziele auf realistische Größenordnungen zu reduzieren.”
Prüfungsmitteilung lesen (Seiten 39 – 45)